Vier Jahre Haft: Eifeler gibt Vermögen seines demenzkranken Vaters aus

Bitburg · Ein Mann aus der Eifel ließ sich zum Betreuer seines demenzkranken Vaters bestellen – und gab anschließend dessen gesamtes Vermögen von rund 171.000 Euro aus. Das Amtsgericht Bitburg hat nun den 57-Jährigen wegen Veruntreuung zu vier Jahren Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt.

 Strafprozessordnung (Symbolfoto)

Strafprozessordnung (Symbolfoto)

Foto: Friedemann Vetter

Der Mann gestand vor Gericht, das Vermögen des Vaters von rund 171.000 Euro zwischen 2007 und 2009 auf sein Konto überschrieben und anschließend für seinen Lebensunterhalt verbraucht zu haben. Auch rund 21.000 Euro der Rente des Vaters habe er für seine eigenen Zwecke verbraucht. Von dem Geld habe er sich unter anderem ein Auto gekauft, einen Teil seiner Schulden getilgt und sein Bistro zu einem Restaurant umgebaut.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Einzelstrafe von zwei Jahren. Diese Strafe wurde auf eine bereits bestehende Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren angerechnet, die vom Landgericht Trier unter anderem wegen Vergewaltigung und Trunkenheit am Steuer gefällt wurde. Diese Strafe wurde dabei auf vier Jahre erhöht. Das Urteil ist rechtskräftig.

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