Vier Kinder sind die Steinwerfer

Die Steinwürfe auf eine Regionalbahn in Jünkerath vom Wochenende (der TV berichtete) sind aufgeklärt: Die Bundespolizei Trier ermittelte vier Mädchen aus dem Ort, die inzwischen die Tat zugegeben haben.

 Durch die Steinwürfe war die Frontscheibe des Triebwagens stark beschädigt worden. Foto: Archiv/Bundespolizei

Durch die Steinwürfe war die Frontscheibe des Triebwagens stark beschädigt worden. Foto: Archiv/Bundespolizei

Jünkerath/Trier. (fpl) Vier Kinder im Alter von acht bis elf Jahren haben am vergangenen Samstag eine Regionalbahn mit Steinwürfen stark beschädigt. Das teilte die Bundespolizei Trier am Freitag mit. "Es sind vier Mädchen aus Jünkerath. Heute Morgen ist das dingfest gemacht worden", sagt Rudolf Höser, Pressesprecher der Bundespolizei Trier.

Den entscheidenden Hinweis habe den Ermittlern ein Zeuge aus dem Ort gegeben. Die Kinder haben die Tat inzwischen zugegeben. Da sie aber alle noch keine 14 Jahre alt sind, wird es für sie keine strafrechtlichen Konsequenzen geben. "Zivilrechtlich ist das allerdings eine andere Angelegenheit", sagt Höser. "Da wird die Bahn sich an die Erziehungsberechtigten halten. Die können davon ausgehen, dass sie regresspflichtig gemacht werden."

Die Bahn habe noch keine genaue Schadenssumme angegeben. Allerdings werden der Austausch der Frontscheibe eines Triebwagens und die Reparatur an der ebenfalls beschädigten Außenhülle mehrere Tausend Euro kosten, sagt Höser. Die Bundespolizei wird in den Schulen, die von den Kindern besucht werden, demnächst Besuchstermine mit dem Präventionsbeauftragten Ralf Weiler vereinbaren: "Er sensibilisiert Kinder für die Gefahren des Bahnbetriebs", sagt Höser. "Da sind auch die Steinwürfe immer wieder ein Thema."

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