Vier Millionen für die Straßen
BITBURG. Im kommenden Jahr werden erneut rund drei Millionen Euro in die Kreisstraßen investiert. Dies sieht das vom Kreistag verabschiedete Kreisstraßenbauprogramm vor. 13 Projekte sollen im kommenden Jahr in Angriff genommen werden.
Der Kreis Bitburg-Prüm kann sich rühmen, die meisten Kreisstraßen im ganzen Land Rheinland-Pfalz sein eigen zu nennen. Doch außer den jährlich anfallenden Unterhaltskosten hat der Kreis herzlich wenig davon. Rund drei Millionen Euro werden Kreis und Land im kommenden Jahr voraussichtlich investieren, um damit 13 Straßenbauprojekte zu bewerkstelligen. Schon im zweiten Jahr hintereinander muss sich der Kreis mit weniger Zuschüssen vom Land zufrieden geben. Kein Kreis im Land hat im Straßenbau eine so große Aufgabe zu schultern wie Bitburg-Prüm. Deshalb bedarf der Kreis einer besonderen Unterstützung. Mathilde Weinandy (CDU) kündigte in ihrer Rede zum Programm den Spatenstich für die langerwartete Ortsumgehung Schloßheck für das kommende Jahr an.Förderung bis zu 80 Prozent
An der vom Land zu erwartenden Summe richtet sich auch die Zahl der Projekte aus, die der Kreis angehen kann. Gefördert werden die Projekte normalerweise mit 60 Prozent. Weitere fünf Prozent gibt es aufgrund der Finanzschwäche des Kreises. Weitere fünf Prozent gewährt das Land aufgrund des übergroßen Kreisstraßennetzes. 80 Prozent Förderung gibt es für das so genannte Gemeinschaftsprogramm "Kanal/Straßenbau". Für das Sonderprogramm "Brückenbau" gibt es 70 Prozent Zuschuss. Gerade bei den Gemeinschaftsprojekten gilt es noch Altlasten abzubauen. Besonders in den Verbandsgemeinden Arzfeld, Neuerburg und Prüm gibt es Verzögerungen aufgrund von Abstimmungsproblemen zwischen Werken und betroffenen Bürgern. Oft wird auf den Bau eines Regenwasserkanals in Trägerschaft der zuständigen Werke verzichtet und nur ein Kanal für das Straßenabwasser errichtet. Insgesamt 14 abgeschlossene und fünf in Bau befindliche Vorhaben sind davon betroffen.Vier Kilometer Straße werden gebaut
Geplant sind im folgenden Jahr im Bereich der Gemeinschaftsmaßnahme "Kanal/Straßenbau" acht Ortsdurchfahrten mit einer Gesamtlänge von 3,67 Kilometern und mit Gesamtkosten von 3,92 Millionen Euro. 2,942 Euro sollen im kommenden Jahr verbaut werden:STRICKSCHEID: 170 Meter mit Baukosten in Höhe von insgesamt 90 000 Euro.EHLENZ: Erster Bauabschnitt, 850 Meter, 540 000 Euro.MATZERATH: 400 Meter, 230 000 Euro.BICKENDORF: 500 Meter, 330 000 Euro.NIEDERWEILER: 800 Meter, 490 000 Euro.MAUEL: 500 Meter, 285 000 Euro.FALKENAUEL: 250 Meter, 65 000 Euro.BERKOTH: 200 Meter, 65 000 Euro. Ausbau einer bestehenden Straße ist geplant in:EISENACH: 400 Meter, 290 000 Euro. Im Bereich des Bestandsausbaus gibt es ebenfalls ein Vorhaben:BEILINGEN - L 39: 500 Meter, 130 000 Euro. Im Bereich des Brückenbaus sind drei Projekte vorgesehen:FALKENAUEL, IRSENBRÜCKE: 100 Meter, 160 000 Euro.HÜTTINGEN, KYLLBRÜCKE: 150 Meter, 450 000 Euro.HABSCHEIDERMÜHLE, BAHNBRÜCKE: 100 Meter, 55 000 Euro.
