Vier Windräder für Gilzem

GILZEM. (scho) Der Gemeinderat Gilzem hat entschieden, vier Windkraftanlagen auf seiner Gemarkung zuzulassen. Derzeit befindet sich der Planentwurf im Anhörungsverfahren. Baubeginn ist frühestens im Frühjahr nächsten Jahres - vorausgesetzt es gehen bei der Verbandsgemeinde keine schwerwiegenden Einwände gegen den Planentwurf ein.

"Wir wollen ja nicht die ganze Landschaft mit Windrädern bestücken", erklärt Gilzems Ortsbürgermeister Jakob Schmitt, warum sich der Gemeinderat im Bereich Windkraft auf vier Anlagen begrenzt. In einer Bürgerversammlung hätten sich die Anwesenden überwiegend positiv zu den Windkraftplänen des Gemeinderats geäußert. Doch bevor sich auch auf Gilzemer Gemarkung die Rotoren der weißen Riesen drehen, muss der vom Gemeinderat beschlossene Bebauungsplan die üblichen Anhörungsverfahren passieren. Derzeit sind die Träger öffentlicher Belange - wie beispielsweise die Straßenbauverwaltung oder die Naturschutzverbände - aufgefordert, ihre Stellungnahmen zum Planentwurf bei der Verbandsgemeinde Irrel einzureichen. Aus dem Rathaus Irrel brauchen die Gilzemer dabei keine Schwierigkeiten zu befürchten: "Im Raumordnungsplan der Verbandsgemeinde sind bestimmte Flächen im Gemarkungsbereich der Gemeinden Gilzem und Eisenach bereits als Windkraft-Vorrangflächen anerkannt", erklärt Bürgermeister Hans-Michael Bröhl.Baubeginn voraussichtlich Frühjahr 2004

Zwei bis drei Monate dauert das Anhörungsverfahren. Die ersten Stellungnahmen liegen laut Bröhl bereits vor. Über jeden einzelnen Einwand muss der Gemeinderat anschließend noch mal entscheiden, bevor der Bebauungsplan offen gelegt und daran anschließend dem Kreis vorgelegt wird. "Ich gehe davon aus, dass - wenn keine schwerwiegenden Einwände gegen den Planentwurf der Gemeinde geäußert werden - im Frühjahr 2004 mit dem Aufbau der Windräder begonnen werden kann", schätzt VG-Chef Bröhl.

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