Virtuos vor jungem Publikum

BITBURG. (ka) Klavierkonzert im Haus Beda: Wolfgang Klesius, in Dockendorf lebender Pianist, spielte Werke von Franz Schubert und Domenico Scarlatti.

 Virtuose Klaviermusik präsentierte Wolfgang Klesius.Foto: Elmar Kanz

Virtuose Klaviermusik präsentierte Wolfgang Klesius.Foto: Elmar Kanz

DasKlavierkonzert in Bitburg war der Auftakt einer Reihesolistischer und kammermusikalischer Auftritte, die den EifelerPianisten Wolfgang Klesius nach Münster, Leverkusen und inweitere Städte führen wird. Klesius arbeitet als Musiklehrer an der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. 1987 hatte er sein Examen für Klavierpädagogik an der Musikhochschule Köln abgelegt. Neben seiner pädagogischen Arbeit nimmt die Konzerttätigkeit im Schaffen des Pianisten breiten Raum ein.

Klesius hat sein aktuelles Solorepertoire vor allem auf die Komponisten Franz Schubert und Domenico Scarlatti ausgerichtet. Beim Konzert im Haus Beda standen Schuberts Sonate B-Dur, D 960 und Sonaten von Domenico Scarlatti auf dem Programm.

Scarlatti, 1685 in Neapel geboren, nimmt im internationalen Konzertgeschehen sicher keinen allzu großen Raum ein, gleichwohl entspricht das in keiner Weise der Position des Komponisten in der Historie der Klavierliteratur. Gilt er doch als der virtuoseste Pianist seiner Zeit, der die Entwicklung technisch anspruchsvoller Klaviermusik stark geprägt hat. Von den mehr als 550 Klavierkompositionen Scarlattis waren im Haus Beda zehn zu hören. Franz Schuberts letzte Klaviersonate, B-Dur, D 960, bildete dazu einen tiefgründigen Gegenpol.

Viele junge Zuhörer

Wolfgang Klesius' virtuose Interpretationen hätten sicherlich eine stärkere Publikumsresonanz verdient gehabt. Bemerkenswert war indes, dass sich unter den Zuhörern zahlreiche junge Musikliebhaber befanden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort