Jünkerath. (fpl) Die Kinder der vierten Jahrgangsstufe kommen aus einer Grundschule im nordrhein-westfälischen Leverkusen. "Das hat in der Nacht begonnen, ein Kind hat erbrochen", sagt Pater Christian Valhaus, Leiter der Jugendbildungsstätte. Man habe dann in Absprache mit den Lehrern zunächst einen Krankenwagen und eine Ärztin aus Gerolstein gerufen. Kurz darauf sei noch weiteren Kindern übel geworden.

17 Personen kamen ins Krankenhaus

Insgesamt seien 17 Personen ins Krankenhaus gekommen, darunter auch zwei Lehrer, sagt Valhaus. "Die anderen sind mittlerweile mit dem Bus nach Hause gefahren." Den Kindern im Krankenhaus gehe es inzwischen wieder besser.

Am Freitagnachmittag sagt Landrat Heinz Onnertz, ihr Zustand sei wieder stabil. "Das hat sich offenbar alles wieder relativiert."

Die Ursache für die nächtliche Übelkeit ist derzeit nicht bekannt. Volker Schneiders, der Amtsarzt des Landkreises, hat Proben von Lebensmitteln und Erbrochenem genommen. Die Ergebnisse der Untersuchung stehen noch aus. "Es könnte eine lebensmitteltechnische Ursache sein oder vielleicht das Noro-Virus", sagt Pater Valhaus. "Im Moment deutet es wohl eher auf ein Virus hin."

Die Schule aus Leverkusen komme jedes Jahr mit einer großen Gruppe von Kindern nach Jünkerath, sagt Christian Valhaus. "Sie waren eine Woche hier." Insgesamt befanden sich bis Freitag, an dem gewöhnlich alle Gäste abreisen, etwa 120 Kinder in der Einrichtung. Neben den Leverkusener Kindern seien auch noch zwei Klassen aus Bernkastel-Kues in Jünkerath gewesen. Von diesen Kindern habe jedoch keins unter den beschriebenen Symptomen gelitten.

Am Wochenende wurden alle Räume der Jugendbildungsstätte desinfiziert, daher habe man so lange den Betrieb gestoppt. "Am Montag kommen dann wieder die nächsten Schulklassen", sagt Christian Valhaus.