Vom Todes-Symbol zum klugen Tier

BLANKENHEIM. (bb) Von Eulen und Menschen: Das Eifelmuseum widmet sich derzeit in einer Ausstellung dem Verhältnis von Eule und Mensch und beleuchtet dabei biologische sowie kultur- und kunstgeschichtliche Aspekte des geheimnisvollen Vogels. Die Exponate sind besonders auch für Familien mit Kindern sehenswert.

Der Mensch hatte seit der Antike ein zwiespältiges Verhältnis zur Eule: Sie war Symbol des Todes und böses Omen. In der Neuzeit startete die Eule ihren Siegeszug als Sinnbild für Weisheit und Gelehrsamkeit. Heute setzen sich Jagd- und Naturschutzverbände für den Erhalt der Lebensgrundlagen des nachtaktiven Vogels ein. Das Eifelmuseum widmet sich derzeit in seiner Ausstellung "Eulen und Menschen" verschiedenen Facetten des wechselvollen Verhältnisses und kann dabei mit einigen Überraschungen aufwarten. "Die bisherige Resonanz ist sehr gut", zieht Museumsleiter Klaus Ring im Gespräch mit dem TV eine erste Bilanz. "Es ist ja auch ein schönes Thema für die Eifel", findet er. Der größte Teil der Ausstellung mit Exponaten, Texttafeln, Präparaten und Computeranimationen stammt aus der Sammlung Luksch (München). Zudem werden Kunstgegenstände mit Eulen gezeigt - etwa Gefäße aus der Maya- und Inkazeit, griechische Amphoren, ein römisches Mosaik oder apokalyptische Bilder aus dem 16. Jahrhundert. Ergänzt wird die Schau um zwei Privatsammlungen aus der Region: Sybille Achenbach aus Euskirchen und Ursula Oebel aus Blankenheim haben sich für die Zeit der Ausstellung von Streichholzschachteln, Tassen, Büchern, Buchstützen, Lesezeichen, Wandkalendern, Servietten, Krawatten und Kinderschirmen mit Eulen getrennt. Und dann verweist Klaus Ring noch auf "eine nette Zutat", ein KFZ-Kennzeichen mit "EU-LE 50". Diese Kombination sei die begehrteste, habe ihm die KFZ-Zulassungsstelle versichert. Die Ausstellung "Eulen und Menschen" ist noch bis Montag, 1. November, zu sehen. Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags, von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, sowie samstags von 14 bis 17 Uhr. Gruppen sollen sich vorher anmelden, Telefon 02449/95150; Internet: www.eifelmuseum-blankenheim.de.

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