Von Chaos keine Spur

BITBURG/PRÜM/DAUN. (red/HG) Ein Kälteeinbruch in der Nacht bescherte der Eifel am Donnerstag zwar kein Schneechaos, aber die Räumdienste hatten viel Arbeit.

Um 2.15 Uhr klingelte bei den Männern der Straßenmeisterei Daun der Wecker: Von 3.30 Uhr an räumten sie mit neun Fahrzeugen die Straßen. Während des Einsatzes fiel ein LKW aus, aber Betriebsschlosser Martin Wagner reparierte ihn sofort. Über 100 Tonnen Salz wurden gestreut. "Die Schneeverwehungen machten uns zu schaffen", sagte Raimund Dillbahner, Leiter der Straßenmeisterei. Etwa 1300 Kilometer legten die Wagen zurück, bis am Vormittag alle Straßen "schwarz" waren, wie es im Fachjargon heißt.Gegen 5 Uhr begann für Gemeindearbeiter Heinz-Peter Simon und seine beiden Kollegen in Kelberg die Arbeit. Um 10 Uhr waren Straßen und Gehwege im Ort vom Schnee befreit.Busfahrer Georg Blum hatte einen schwierigen Arbeitstag: "Es ließ sich nicht gut fahren heute Morgen. Zwischen Gelenberg, Bodenbach und Borler war die Straße noch gar nicht geräumt. Das war ganz schlecht und ist auch nicht das erste Mal", beschwert er sich.Das befürchtete Schneechaos ist jedoch ausgeblieben. Lediglich drei Unfälle meldete die Polizei Bitburg am Donnerstag. Blechschaden gab es bei Unfällen in Seffern und auf der L 39 zwischen Herforst und Speicher. Im Messenweg Bitburg beging ein Fahrer Fahrerflucht, nachdem er mit seinem Fahrzeug in einen Zaun gefahren war. Für einige Schüler der Grund- und Hauptschule Irrel endete der Schulweg in Gilzem, weil der Bus auf den verschneiten Straßen nicht weiterfahren konnte. Auch für die Prümer Polizei war der Wintertag eher unspektakulär. Lediglich in Pronsfeld habe es einen Unfall gegeben, verletzt worden sei dabei niemand. Auch die Polizeiinspektion Daun berichtet wenig Dramatisches. "Es gab nur bei Strotzbüsch einen Unfall. Ansonsten gab es keine Behinderungen für die Autofahrer, da die Hauptstraßen alle frei waren", sagt Polizeikommissar Gerd Junk.Am Mäuseberg, der Dauner Skipiste, die in den vergangenen Jahren vom Schnee nicht verwöhnt wurde, bereitet man sich trotz des fürs Wochenende prognostizierten Tauwetters auf einen Ansturm von Skifans vor. Einen Tag dauert es, die Piste zu präparieren und Getränke für die Skihütte zu besorgen. Schon am frühen Morgen begannen Björn Schlömer und Arnold Saxler mit dem Pistenbully den Schnee zu walzen. Heute ab 14 Uhr soll der Betrieb laufen.

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