Die ersten Entwürfe der neuen Spielanlage in Arzfeld kamen von den Kindern selbst. In der Grundschule malten sie Bilder, wie sie sich ihren neuen Spielplatz vorstellten. Bei den meisten ganz oben auf der Wunschliste: Seilbahn, Rutsche, Sandkasten und Klettergerüst. Finanziert wurde das Projekt durch Spenden ortsansässiger Betriebe, Banken und Vereine und schließlich umgesetzt durch 1000 Stunden Eigenleistung der Arzfelder Bürger. Das Ergebnis im Baugebiet "Quobach II" war zur Zufriedenheit aller - vor allem der Kinder. Daneben wurde auch der Spielplatz im Ortsteil Neurath eröffnet, der ebenfalls durch Spenden und Eigenleistung saniert wurde. Zwar seien nicht die teuersten Spielgeräte aufgestellt worden, doch "steht hier letztlich das, was sich die Kinder wünschten", sagte Bauingenieur Walter Heinisch, der Planung und Bauleitung unentgeltlich übernahm. Insgesamt 20 000 Euro waren für das Projekt veranschlagt. Zuviel für eine Neuverschuldung des Gemeindehaushalts, hieß es seitens der Kommunalaufsicht. Ein Kredit über 10 000 Euro wurde bewilligt, nachdem die Hälfte der Gesamtkosten über Spenden finanziert worden war. Schließlich kamen noch 15 000 Euro über Spenden zusammen, und beim Bau kam man mit 18 000 Euro aus, was vor allem in den Kauf von Spielgeräten und Baumaterial floss. Mit dem Rest ist nun der Ausbau des alten Spielplatzes Ecke Gartenstraße mit Fahrradparcours und Basketballkorb für die älteren Kinder geplant. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Patrick Schnieder, lobte die "ideale Lage" des Platzes im Ortskern zwischen Wohngebieten sowie das Engagement der Bürger: "Die hier erbrachte Eigenleistung ist nicht selbstverständlich und spricht für eine enge Verbundenheit mit dem Ort".