Von Wasserpilzen und Wasserspeiern

ECHTERNACHERBRÜCK. Ein Wasserpilz und zwei Wasserfälle gehören zu den neuen Attraktionen des Freibads in Echternacherbrück. Noch wird gehämmert und geschraubt, doch schon an Pfingsten soll alles fertig sein.

Auf dem Gelände des Freibads in Echternacherbrück herrscht reger Betrieb, das Kreischen einer Flex zerschneidet die Luft, überall laufen Arbeiter umher, mauern, verputzen, legen Fliesen. Die Luft ist voller Staub. Aus dem Boden sprießen eben erst die ersten Grashalme. Und hier sollen schon in zwei Wochen Badegäste in der Sonne liegen? Ortsbürgermeister Karl Heinz Wirtz ist zuversichtlich: "Es läuft alles so, wie wir es uns vorgestellt haben, und wir sind im Zeitplan." Der lange Winter brachte zwar eine Zwangspause mit sich, die auch Wirtz nervös machte, "aber es wird trotzdem hinhauen." Die Arbeiten laufen parallel und gehen zügig voran. "Es sieht jeden Tag schon besser aus", sagt Wirz, "es wird reibungslos in die Saison übergehen, Atem holen können wir erst im Herbst." Das Nichtschwimmerbecken erhält für die kommende Saison ein neues Gesicht: Lage und Form sind zwar unverändert geblieben, aber das Becken bekommt mit einem Wasserpilz und zwei Wasserspeiern neue Attraktionen. Auch die Technik ist komplett erneuert worden, Wasseraustausch und Messwasserstation sind auf dem neuesten Stand und sorgen für eine optimale Wasserqualität. Gleichzeitig bekommt der Campingplatz ein neues Rezeptionsgebäude. "Schon der Empfang soll ein bisschen Urlaubsstimmung vermitteln", sagt Wirtz. Rund 700 000 Euro kostet der Ausbau. Geld, das komplett vom Freibad und Campingplatz aufgebracht wird. "Wir bekommen keinerlei öffentliche Zuschüsse", sagt Wirtz. Freibad und Campingplatz sind Regiebetriebe und damit integraler Teil der Ortsgemeinde. "Wo gibt es das schon, dass eine Gemeinde so etwas komplett selbst finanziert", ergänzt Schwimmmeister Erwin Thiex. Er freut sich schon auf die neue Saison mit den neuen Attraktionen: "Das ist schon was Besonderes." Unterdessen schreiten die Bauarbeiten weiter voran. Nicht ganz geräuschlos, aber es gibt keine Beschwerden von den benachbarten Campern. "Die Leute haben Verständnis dafür, weil hier etwas für sie gemacht wird. Daher gibt es keine Probleme mit den Besuchern", soWirtz. Das ist gut, denn bis zur Eröffnung des Bads am 3. Juni bleibt noch einiges zu tun.

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