Vor allem junge Leute freuen sich auf die Galerie

Bitburg · Die Pläne für die Bit-Galerie werden auch auf der Straße kontrovers diskutiert. Von zwölf zufällig ausgewählten Passanten, die der TV in der Bitburger Fußgängerzone zu den Plänen für das Einkaufszentrum befragt hat, hat sich die Hälfte positiv, die andere Hälfte kritisch geäußert.

Bitburg. Die Bit-Galerie könnte Ende 2015 ihre Tore öffnen. Geplant ist, dass am südlichen Ende der Fußgängerzone in einem Neubau mit einer Verkaufsfläche von 12 000 Quadratmetern unter anderem Filialen von Media Markt, H&M, C&A, Drogerie Müller sowie ein Lebensmittelmarkt angesiedelt werden. Die Projektentwickler gehen davon aus, dass in der Galerie 250 versicherungspflichtige Arbeitsplätze und rund 200 Aushilfsjobs entstehen. Ähnlich wie im Stadtrat wird das Projekt auch auf der Straße kontrovers diskutiert. Während die einen sich freuen würden, nicht mehr für alles nach Trier fahren zu müssen, äußern andere Passanten, die der TV in der Fußgängerzone befragt hat, Bedenken. Ein Stimmungsbild:
Steffi Rodermann (27), Bitburg: "Ich freue mich über die Galerie. Aber sie muss zur Stadt passen; sie sollte eine gewisse Größe nicht überschreiten."

Cecilia Bures (76), Alsdorf: "Es gibt genug Geschäfte in Bitburg, in die ich lieber gehe. Was machen die denn dann? Man kann nicht mehr als kaufen."

Alfred Büchel (53), Hütten: "Ich halte die Galerie für überflüssig. Hier stehen jetzt schon viele Geschäfte leer. Man sollte lieber den Verkehr aus der Trierer Straße führen und die Fußgängerzone ordentlich gestalten."

Jessica Kickert (15), Wißmannsdorf: "Eigentlich finde ich die Galerie ja ganz gut. Dann kommen endlich mal andere Geschäfte nach Bitburg."

Karina Berg (40), Welschbillig: "Ich finde es schade, dass der Stadtkern durch die Galerie zerstört wird. Aber es kommt natürlich auch darauf an, wie die Galerie gestaltet wird - aber man kennt ja diese Glaskästen."
Souada Hendawi (36), Trier: "Einkaufsmöglichkeiten sind ja an sich immer gut. Aber vielleicht nicht so direkt in der Innenstadt, lieber außerhalb. Sonst wird, je nachdem, wie die Galerie aussieht, der Stadtkern verschandelt. Und kleinere Geschäfte haben dann keine Chance."

Christina Freschner (20), Bitburg: "Ich als junger Mensch finde die Galerie gut, dann muss ich nicht immer nach Trier fahren. Aber sie soll möglichst bald gebaut werden."

Rainer Leyendecker (53), Gerolstein: "Grundsätzlich ist eine Aufwertung der Stadt ja gut. Aber die Galerie bedeutet Masse statt Klasse. Ich frage mich, ob der Kundenstamm groß genug für so ein Einkaufszentrum ist."

Alexander Struwe (18), Bitburg: "Ich finde gut, dass so etwas hier in Bitburg gebaut werden soll. Dann gibt es viele neue Geschäfte und man muss nicht gleich nach Trier fahren, wenn man zum Beispiel neue Klamotten braucht, die man hier nicht findet."
Monika Eichinger (38), Körperich: "Ich fände es gut für die Stadt, wenn es mehr Einkaufsmöglichkeiten gäbe. Ich denke, dann würden auch mehr Menschen in Bitburg einkaufen gehen, die sonst nach Trier fahren."

Erich Stiele (57), Preischeid: "Die Galerie mag die Käuferzahlen zwar insgesamt in Bitburg erhöhen, aber für die kleinen Einzelhandelsgeschäfte ist das sicher nicht verkaufsfördernd."

Margret Diesch (52), Bitburg: "Zum Shoppen finde ich das gut. Aber ich befürchte, dass kleine Geschäfte darunter leiden und dass die Billigläden dann überhandnehmen." olk
Leser-Echo: Was ist Ihre Meinung zur Bit-Galerie? Eine Bereicherung für die ganze Stadt oder eine Bedrohung für die kleinen Geschäfte? Wenn es nach Ihnen ginge: Sollte die Galerie gebaut werden oder nicht? Mailen Sie uns Ihren Standpunkt in wenigen Sätzen an
eifel-echo@volksfreund.de (Name und Wohnort nicht vergessen).

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