HANDWERK Vorbildliches Verhältnis zu den Chefs

Schönecken · Die Schönecker Firma Holzbau Floss hat für ihren Umgang mit den Mitarbeitern in Mainz den Preis „Attraktiver Arbeitgeber“ verliehen bekommen.

 Martin (links) und Jochen Floss freuen sich mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, Axel Bettendorf, und ihrem Vater Peter Floss über den Preis.

Martin (links) und Jochen Floss freuen sich mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, Axel Bettendorf, und ihrem Vater Peter Floss über den Preis.

Foto: Markus Kohz

„Geht nicht gibt’s nicht“ lautet das Motto von Floss Holzbau aus Schönecken. Von der Planung über die Montage bis hin zur Fertigstellung werden Kundenwünsche bis ins kleinste Detail erfüllt, doch das Credo des in fünfter Generation geführten Handwerksbetriebs schlägt sich nicht nur im Umgang mit den Kunden nieder, es ist auch im Verhältnis zwischen Betriebsleitung und Mitarbeitern spürbar. Dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Firmenphilosophie ist, zeigt sich unter anderem daran, dass Floss Holzbau vorige Woche in Mainz als „attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2018“ ausgezeichnet wurde.

„Wir fühlen uns sehr geehrt. Auf der Preisverleihung standen wir als kleines, mittelständisches Unternehmen zwischen Preisträgern wie die Bitburger Braugruppe und Lufthansa Technik – das war schon etwas sehr Besonderes“, sagt Seniorchef Peter Floss. In fünfter Generation führt er das Unternehmen mit seinen Söhnen Jochen und Martin.

Acht Unternehmen aus dem Land wurden für ihr besonderes Engagement in der Personalpolitik augezeichnet – gemeinsam vom Wirtschaftsministerium, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und den rheinland-pfälzischen Kammern.

Die Firma Floss Holzbau zeige besondere Flexibilität im Umgang mit ihren Angestellten, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt in ihrer Laudatio. „Auf besondere Lebenssituationen und kurzfristige Abreitszeitwünsche wird schnell und unkompliziert reagiert.“ Enge und flache Hierarchien förderten zudem den Austausch auf Augenhöhe.

„Gemeint ist zum Beispiel, dass wir spontan auf die Lebenssituation unserer Angestellten reagieren. Einer unserer Mitarbeiter musste zum Beispiel gerade eine schwere Herz-OP hinter sich bringen. Er kommt nun, trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen, halt nur noch dreimal die Woche anstatt jeden Tag. Für uns ist sowas eigentlich selbstverständlich“, sagt Peter Floss. Man verlasse sich eben aufeinander. „Wenn wir vor einem Wochenende einen Notfall bekommen, unsere Leute drauf ansprechen, dass wir jemanden für den Samstag brauchen, kommt nicht nur einer unserer Mitarbeiter, sondern alle sind mit dabei. Für jeden ist es schön zu wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.“

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