Stadtpolitik Vorerst keine Stolpersteine für Bitburg

BITBURG · Sowohl der Stadtrat als auch der Arbeitskreis Gedenken und Aufarbeitung der Zeitgeschichte wollen zunächst die neue Gedenkstelle am Markt wirken lassen. Zudem sollen für diesen Platz auch pädagogische Konzepte erarbeitet werden.

 Am 9. November soll die Gedenk-Stele, die an die deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürger aus Bitburg erinnert, feierlich eingeweiht werden.

Am 9. November soll die Gedenk-Stele, die an die deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürger aus Bitburg erinnert, feierlich eingeweiht werden.

Foto: Uwe Hentschel

Als am 8. Mai die Gedenk-Stele „Der Riss“ auf dem erst kurz zuvor neugestalteten Platz Am Markt offiziell enthüllt wurde, hat das kaum einer mitbekommen. Was aber nicht daran liegt, dass die in Bitburg lebenden Menschen kein Interesse daran haben, sich mit ihrer jüdischen Geschichte auseinanderzusetzen. Der Grund für die Veranstaltung in extrem kleiner Runde waren die damals geltenden Vorgaben der Corona-Bekämpfungsverordnung. Aus diesem Grund wurde das Kunstwerk des Wittlicher Künstlers Sebastian Langner seinerzeit zwar enthüllt, aber noch nicht offiziell eingeweiht. Das soll nun im Rahmen einer Feierstunde am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, geschehen.