Vorwärts zu den musikalischen Wurzeln

Prüm · Das Eifel-Projekt-Orchester wird bei seinem Konzert im Echternacher Trifolion am 1. Oktober ausschließlich Werke der sinfonischen Blasmusik darbieten.

 Die 65 Mitglieder des Eifel-Projekt-Orchesters stammen aus der Großregion und bereiten alle zwei Jahre ihre Aufführungen vor. TV-Fotos (2): Vladi Nowakowski

Die 65 Mitglieder des Eifel-Projekt-Orchesters stammen aus der Großregion und bereiten alle zwei Jahre ihre Aufführungen vor. TV-Fotos (2): Vladi Nowakowski

Foto: Vladi Nowakowski (now) ("TV-Upload Nowakowski"
Vorwärts zu den musikalischen Wurzeln
Foto: Vladi Nowakowski (now) ("TV-Upload Nowakowski"

Prüm Alle zwei Jahre treffen sich die Musiker des Eifel-Projekt-Orchesters, um gemeinsame und ambitionierte Vorhaben anzugehen. In der Vergangenheit widmete sich das Orchester der Filmmusik (A Tribute to John Williams), der Musik der britischen Rockband Queen (The Queen Symphony) oder Märchen und Geschichten (mit Schauspieler Thomas Peters) und dem Symphonic Rock von Deep-Purple-Organist Jon Lord. Bei diesem Projekt standen auch die Roxx Busters mit auf der Bühne.
"Alle diese Konzertabende waren ein großer Erfolg", sagt Dirigent Rainer Serwe. "Doch für unsere kommende Aufführung wollen wir zurück zu unseren Wurzeln: der sinfonischen Blasmusik."
Beim Probenwochenende in der Prümer Karolingerhalle gehen die 65 Musiker gemeinsam und mit viel Verve ein Komponistenporträt an: Das Programm des Konzertes im Echternacher Trifolion wird komplett aus Werken des sehr umtriebigen amerikanischen Komponisten Alfred Reed zusammengestellt. "Reed ist die erste Wahl, wenn es darum geht, ein zweieinhalbstündiges Konzert ausschließlich mit sinfonischer Blasmusik zu bestreiten", sagt Serwe. Der Amerikaner habe Hunderte von Stücken und Suiten für diese musikalische Gattung verfasst, "das ist ein riesiges Angebot verschiedenster Stilistiken", erzählt der Dirigent. Auf dem Programm stehen bekannte Klassiker des Großmeisters der Blasmusik wie El Camino Royal, die Armenischen Tänze, Hounds of Spring oder Reeds Fifth Suite for Band. Einer der Höhepunkte des Konzertabends sei die Aufführung des "Concertinos for Marimbaphone and Winds" sagt Rainer Serwe. "Solist des Abends ist der Ausnahme-Percussionist Sven Kiefer.
Der Luxemburger Musiker freut sich auf die Aufgabe: "Es passiert ja überaus selten, dass das Marimbaphon mit einem großen Blasorchester kombiniert wird", sagt Kiefer. "Und: Es ist ein bedeutsamer Teil der Musikgeschichte, die aufgeführt wird - dazu gibt es nicht oft die Gelegenheit." Für sein Solo müsse er übrigens noch viel üben: "Da wird einem nichts geschenkt", sagt Sven Kiefer und lacht.
Das gilt auch für das Orchester. Am Abend eines langen Probentages feilen Dirigent Rainer Serwe und das Orchester, das vom Verein "Musik ohne Grenzen" unterstützt wird, an einzelnen Takten und Einsätzen. Die Musiker aus Belgien, dem Saarland, Luxemburg, der Eifel und aus Aachen gehen hoch konzentriert ans Werk. Doch zwischen den knappen Anweisungen des Dirigenten und den bis zur Perfektion geübten Ausschnitten des Programms wird viel gescherzt und gelacht.
"Manche der Orchester-Mitglieder treffen sich lediglich alle zwei Jahre in unseren Proben und dem anschließenden Konzert, manche sind aber auch frisch dabei", sagt Serwe. Die Motivation aller Teilnehmer sei es, gemeinsam zu musizieren: "Musik steht ganz klar im Vordergrund."
Das Konzert des Eifel-Projekt-Orchesters am 1. Oktober beginnt um 17 Uhr im Trifolion, Echternach. Karten gibt es bei ticket-regional und bei luxembourgticket und deren Vorverkaufsstellen.

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