Wachsen mit Sonne & Co.

Die Zukunftsinitiative Eifel hat ihre diejährige Konferenz unter das Motto "Erneuerbare Energien - Tag der offenen Tür" gestellt. Ziel der Veranstalter ist es, über die Potenziale der erneuerbaren Energie in der Eifel zu informieren und zu sensibilisieren. Erstmals werden sich eifelweit beispielhafte Projekte präsentieren.

Prüm/Bitburg. Sonne, Wind, Erdwärme, Biogas: Es gibt viele Möglichkeiten, regenerative Energie zu gewinnen. Auch die Eifel spiegelt diese verschiedenen Varianten wider, seien es Photovoltaik-Anlagen, wie sie in Föhren stehen oder in Olzheim oder Rommersheim geplant sind, oder Biogasanlagen, die zunehmend dazu übergehen, auch die Abwärme zu nutzen wie in Kaschenbach oder Scheidchen. Die Frage nach Energie-Effizienz und -Einsparung wird immer wichtiger angesichts des globalen Klimawandels. Dabei können vor allem ländliche Gebiete wie die Eifel vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. "Beim Klimaschutz geht es nicht darum, der Beste zu sein, sondern sich frühzeitig aufzustellen", sagt Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH. Deshalb stellt die Zukunfts-Initiative Eifel ihre diesjährige Eifelkonferenz am Freitag, 30. Oktober, ganz unter das Motto Klimaschutz. "Erstmals wird die Veranstaltung über zwei Tage gehen", kündigt Rainer Wirtz von der Zukunftsinitiative Eifel an.

Am ersten Tag wird es in der Stadthalle Bitburg eine Konferenz mit Fachleuten aus allen Bereichen und Vertretern der Politik geben. Unter anderem haben die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad und Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens zugesagt.

Die geladenen Gäste zeigen: Die ganze Eifel tritt geschlossen auf. Das wird auch am Angebot am ersten Eifel-Energie-Tag am anschließenden Samstag, 31. Oktober, deutlich. An diesem Tag öffnen 44 beispielhafte Energieprojekte in der gesamten Eifel von Bad Neuenahr-Ahrweiler bis Niederweis ihre Türen, Experten werden vor Ort Führungen anbieten und die Projekte vorstellen. Zehn Landkreise, zwei Bundesländer und auch die Deutschsprachige Gemeinschaft sind mit dabei.

"Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, ob Handwerker oder Privatperson, die sich über bestimmte Möglichkeiten informieren möchten", sagt Wirtz. "Schließlich muss ja nicht jeder das Rad immer wieder neu erfinden." Außerdem könne man so die vielen kleinen und mittleren Betriebe in der Eifel für Energie-Effizienz sensibilisieren. "Da gibt es noch ein großes Potenzial", sagt Wirtz.

Der Zukunftsinitiative Eifel gehe es dabei auch darum, die vorbildlichen Projekte, die es überall in der Eifel gebe, bekannter zu machen und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren. EXTRA Der Eifel-Energie-Tag: Alle geöffneten Modell-Projekte werden im Internet unter www.zukunftsinitiative-eifel.de detailliert vorgestellt. Dort gibt es auch Informationen zu Anmeldungen und Führungen. Außerdem können die Projekte thematisch oder geografisch sortiert werden. Wer an der Eifel-Konferenz am Freitag, 30. Oktober, ab 14 Uhr teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bei der Zukunftsinitiative Eifel, Telefon 06561/153510, anzumelden. (ch)

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