Wagemutige Backblech-Piloten

Auf einem Backblech die Wolfsschlucht hinunter sausen: Gar nicht so einfach, wie zwölf Kandidaten beim RPR1.-Backblechrennen feststellen mussten. Am Ende war Johannes aus Gerolstein der Schnellste.

 Auf dünnen Backblechen den Abhang runter: Vor dem Rennen präsentieren sich die Wagemutigen den Fotografen. TV-Foto: Christian Brunker

Auf dünnen Backblechen den Abhang runter: Vor dem Rennen präsentieren sich die Wagemutigen den Fotografen. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. (ch) Die Aufgabe beim RPR1-"Showdown in der Wolfsschlucht" klingt zwar etwas verrückt, aber simpel: Auf einem Backblech die knapp 200 Meter lange Piste in der Wolfsschlucht so schnell wie möglich hinunter zu rutschen. Doch wie so oft erwies sich die Praxis als deutlich schwieriger als die Theorie. Obwohl die markierte Strecke gut neun Meter breit ist, erweist sich allein die Aufgabe, auf der Strecke und dem Backblech zu bleiben als große, für manche zu große Aufgabe.

Denn Kurven und Bodenwellen haben es in sich. So endet so mancher Versuch in einer Wolke aus Schnee und der Streckenbegrenzung und eben nicht im Ziel. Denn wie ein Teilnehmer bemerkt: "Das Problem ist das Lenken." Ob mit den Händen oder mit den Füßen, jeder der zwölf Teilnehmer entwickelte spontan seine eigene Technik. Die Geschwindigkeit kommt mit den glatten Blechen auf der gefrorenen Piste von ganz allein.

Ausscheidungsrennen ermitteln Sieger



"Nein, mit einem Backblech bin ich die Piste noch nie runtergerutscht", erzählt Oliver Arimond, der erste Vorsitzende des Ski-Klubs Prüm, der die Piste für den Wettkampf zur Verfügung stellte.

Der Modus des Rennens ist simpel: Nach einem einführenden Probedurchgang fahren die wagemutigen Backblech-Piloten paarweise Ausscheidungsrennen. Nur der Sieger kommt eine Runde weiter. Im Finale fuhren die drei Übriggebliebenen ein Einzelzeitfahren.

Am Ende stand Johannes aus Gerolstein auf dem Podium ganz oben. Er gewann einen Gutschein über 200 Euro bei Jochen Schweizer, einer Agentur für Erlebnisgeschenke. Er brauchte für die Strecke im Finale nur 20 Sekunden. Zweite wurde die Lokalmatadorin Lisa aus Prüm vor dem drittplatzierten Florian aus Trier.

Zum Abschluss ließen alle Teilnehmer - unverletzt - das Rennen noch bei dem einen oder anderen Glühwein ausklingen.

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