Wahl zum Migrationsbeirat

Menschen mit Migrationsgeschichte haben in Deutschland die Möglichkeit, einen Beirat zu wählen. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm laufen diese Wahlen bis zum 8. November.

Bitburg. (red) Heute hat jeder fünfte Einwohner in Deutschland eine Migrationsgeschichte. In Rheinland-Pfalz sind es rund 730 000 Menschen. Zugewanderte tragen zur gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung entscheidend bei. Doch nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Rheinland-Pfalz ist die Lebenssituation trotz Migration in vielen Bereichen weiterhin unbefriedigend: Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund verfügen über weitaus schlechtere Schulabschlüsse, haben schlechtere berufliche Perspektiven als gleichaltrige Einheimische. Die Ausländerbeiräte setzen sich seit langem in vielen Rheinland-Pfälzischen Kommunen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Zugewanderten und Einheimischen ein. Um ihre Arbeit wirkungsvoller und attraktiver zu machen, sind die Ausländerbeiräte zu Beiräten für Migration und Integration weiterentwickelt worden. In Landkreisen mit mehr als 5000 ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern sind Beiräte für Migration und Integration einzurichten. Deshalb ist bis zum 8. November auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm ein solcher Beirat zu bilden. Wahlberechtigt sind: alle ausländischen Einwohner und alle Einwohner, Spätaussiedler oder deren Familienangehörige nach § 7 des Staatsangehörigkeitsgesetzes oder die durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben, wenn sie mindestens seit dem 8. August 2009 im Eifelkreis Ihren Hauptwohnsitz haben und mindestens 18 Jahre alt sind. Weitere Informationen gibt es bei der Verbandsgemeindeverwaltung bzw. der Stadtverwaltung Bitburg.

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