Wahlen Vor dem großen Wahltag: Gut sortiert durch den Prümer Papierdschungel
Prüm · In der Verbandsgemeinde Prüm laufen die Vorbereitungen für Sonntag. Zigtausende Zettel sind zu sortieren und zuzuordnen.
Europawahl, Kommunalwahl, die Bürgermeister-Abstimmungen und die bereits eingetroffenen mehr als 5400 Umschläge mit Briefwahlunterlagen: Wolfram Probst, Büroleiter bei der Verbandsgemeinde Prüm, hat mit seinen Kolleginnen allerhand zu sortieren und zu verteilen. Mehr als 90 000 Wahlzettel sind es, auf denen die etwa 17 000 Wahlberechtigten ihre Kreuzchen machen müssen. Und eine Urne, die am Freitag noch eher eine Nebenrolle spielt. Am Sonntag wird das dann anders sein.
So wie in Prüm sieht derzeit wohl in allen zentralen Eifeler Verwaltungssitzen aus. Im großen Ratssaal der VG stapelt sich das alles, fein nach Ortsgemeinden sortiert, auf und vor den Tischen, an denen normalerweise die VG-Ratsfrauen und -herren Platz nehmen. Plus die Kisten und Kartons, in denen alles untergebracht ist, dazu Scheren, Büroklammern, Kleber, Kugelschreiber, Gummibänder – man will gar nicht wissen, wann sie das alles organisiert und so schön sortiert haben. Aber: Es hat einige Tage gedauert.
Für jede der 44 Ortsgemeinden und die Stadt Prüm steht ein solcher Stapel bereit. Jetzt gehen sie in die Dörfer, wo dann in den Wahllokalen auch die Umschläge für die Briefwahl geöffnet und ausgezählt werden – eine deutliche Entwicklung der vergangenen Jahre, sagt Probst: Immer mehr Bürger entscheiden sich dazu, ihre Zettel zu Hause auszufüllen.
Dann also: Bis Sonntag. Man sieht sich im Wahllokal.
