Wallpotts neues Husarenstück

LÜNEBACH. Rechtzeitig zu den Osterferien bietet Eifelzoo-Chef Hans Wallpott seinen Gästen wieder Neues: Eine Behinderten gerechte Toilette, eine neue Bestuhlung für die Terrasse. Natürlich sind auch einige neue Vierbeiner in der Eifel gelandet - ob Tiger "Fritz" oder ein Husarenaffe aus dem Berliner Zoo.

Tiere, Wälder, Auen, Wildgehege, Streichelzoo, Zoobahn, Waldsee und verschiedene Gastronomie-Betriebe: Der Eifelzoo Lünebach ist seit über 30 Jahren ein Magnet im Prümer Land. Hauptattraktion auf dem 300 000 Quadratmeter großen Gelände im Bierbachtal sind natürlich die Tiere - Biber, Kragenbären, Kraniche, Luchse, Schnee-Eulen, Störche und Strauße. Auch exotische Arten wie Antilopen, Lamas, Löwen, Panther, Tiger, Pumas, Papageien oder Nandus und Emus haben im Eifelzoo ein naturnahes und artgerechtes Zuhause gefunden. Erst vor kurzem stieß ein Husarenaffe aus dem Berliner Zoo zu den Tieren im Eifel-Dorado und Tiger "Fritz", dessen Pate der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma ist (der TV berichtete), wird ebenfalls in Kürze erwartet. Stark vermehrt haben sich die Mufflons und Somalischafe, informiert Eifelzoo-Chef Hans Wallpott. Nachwuchs steht schon bald den Lamas, Antilopen, Tigern, Enten, Gänsen, Schnee-Eulen und Uhus ins Haus. "Alle brüten fleißig, auch in den vier Gehegen der Emus gibt es bald Nachkömmlinge", sagt Wallpott, der sich immer noch persönlich zusammen mit seinem Mitarbeiter-Stab um die Tiere kümmert. Auch wenn es um Substanzerhaltung und Neuanschaffungen geht, packt der "nimmermüde Hans" (immerhin ist Wallpott schon 76 Jahre) nach wie vor kräftig an. Rechtzeitig zum Saisonbeginn ließ er beispielsweise eine Behinderten gerechte Toilettenanlage installieren. Das notwendige Geld bekam der Zoo-Chef durch sein verdienstvolles Wirken im Kölner Karneval zusammen. Er ist Präsident der Kölner Bürgergarde "Blau-Gold", die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert und dem Zoo-Chef das Geld für die Investition geschenkt hat. Wallpott, der den Eifelzoo gegründet hat, fehlt es weder an Vitalität noch an Ideen - trotz seines lädierten Knies. "Et moss jo weggerjon", sagt der Urkölner, der sich selbst als "Eifelfan" bezeichnet. Er freut sich schon auf das Frühjahr: "Wenn demnächst alles blüht, kommt wieder richtig Leben in den Zoo." Dann dreht die kleine Zoo-Bahn wieder ihre Runden, hält im Wildgehege an und tuckert schließlich durch den schmucken Bahnhof zurück zum Start. Ruhezonen laden zum Verweilen ein und selbstverständlich müssen die Zoobesucher weder Hunger noch Durst leiden. Erstmals in diesem Jahr führen Annemie und Isabell Wallpott in eigener Regie das Rasthaus, dessen großzügige Terrasse neu bestuhlt wurde. An Ostern öffnet auch der rustikale Grillstand seine Pforten und gleich nebenan lädt die Freiterrasse im Grünen ein. Der Eifelzoo ist ganzjährig von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Parkplatzbenutzung ist kostenfrei. Die Eintrittspreise blieben unverändert: fünf Euro für Erwachsene, vier Euro für Kinder.

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