Wand gegen den Krach

BITBURG. (lars) Obwohl schon 1993 die Lärmgrenzwerte an der B 51 zwischen Neuerburger Straße und Franz-Mecker-Straße überschritten wurden, gibt es dort bis heute keine Lärmschutzwand. Das soll sich nach Auffassung der SPD bald ändern.

"Mehr Verkehr braucht nicht nur bessere Straßen, sondern auch einen wirksamen Lärmschutz", stellt SPD-Ratsmitglied Thomas Barkhausen fest. Seine Partei fordert deshalb eine Lärmschutzwand entlang der Bitburger Westumgehung (B 51). Von der Neuerburger Straße bis zur Franz-Mecker-Straße. In diesem Bereich grenzen Wohngebiete direkt an die stark befahrene Bundesstraße. Sie sind von den täglich mehr als 20 000 Fahrzeugen auf der wichtigsten Verkehrsstrecke der Eifel nur durch Sträucher getrennt. Barkhausen erinnert in diesem Zusammenhang an die im April vom Bitburger Stadtrat verabschiedete Resolution, in der neben dem Ausbau der B 51 zwischen der Bitburger Anschlussstelle an die A 60 und Trier auch ein hinreichender Lärmschutz entlang der Westumgehung der Stadt gefordert wird. In einer Anfrage zu diesem Thema will er von Bürgermeister Joachim Streit wissen, was die Verwaltung bisher getan hat, um die Verbesserung des Lärmschutzes an der B 51 voranzutreiben. Zudem will er wissen, ob schalltechnische Messungen entlang der B 51 geplant sind. Die Bitburger SPD hat sich in der Vergangenheit schon mehrfach für eine Schallschutzwand an der Bundesstraße eingesetzt. Die ersten Anläufe unternahm sie im Jahr 1980.Grenzwerte schon 1993 überschritten

Einen Teilerfolg errangen die Genossen 1993, als an der Stettiner Straße eine Schutzwand errichtet wurde. Obwohl, wie aus einem Schreiben des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht, schon damals die Grenzwerte von 70 Dezibel am Tag und 60 Dezibel in der Nacht überschritten wurden, war auf eine größere Lösung, die über die Stettiner Straße hinausreicht, aus wirtschaftlichen Erwägungen verzichtet worden. Nachdem der Verkehr auf der Bundesstraße in den inzwischen vergangenen zehn Jahren drastisch zugenommen habe, sei die Forderung der Anwohner nach besserem Lärmschutz berechtigter denn je, meinen die Bitburger Sozialdemokraten. Barkhausen hat sich in diesem Zusammenhang auch an die Bundes- und Landtagsabgeordneten seiner Partei, Elke Leonhard und Monika Fink, gewandt und um Unterstützung gebeten.

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