Wandern inklusive Rutschpartie
Trotz Regen, Eis und Schnee fanden zwischen Weihnachten und Neujahr etwa 140 Wanderer den Weg nach Bollendorf, um die Mitglieder auf ihren geführten Wanderungen um Bollendorf zu begleiteten.
Bollendorf. (red) Am ersten Tag führte der Weg durch eine wunderschöne Schneelandschaft, vorbei an der Wikingerburg zur Schankweiler Klause und schließlich zum Schloss Weilerbach. Nach einem guten Essen in der Remise des Schlosses ging es vorbei am Dianadenkmal nach Bollendorf.
Der zweite Tag begann mit einem Aufstieg vom Grundhof über die alte Zick-Zack-Kleinspureisenbahnstrecke aufs Beauforter Plateau. Nach einem stärkenden Mittagessen in Beaufort führte der Weg vorbei an der alten Burg und dem imposanten Renaissance-Schloss durchs Hallerbachtal. Dort waren die Wanderer froh, einige, junge, hilfsbereite Männer dabei zu haben, die ihnen über vereiste Flächen und Treppen halfen.
Trotz solcher riskanten Abschnitte überwogen die positiven Eindrücke. Die Wanderer, die aus der ganzen Eifel kamen - beispielsweise Düren, Honerath, Übereisenbach, Kronenburg, Oberstadtfeld, Fließem, Bitburg, Irrel sowie Mettendorf und Neuerburg, aus dem Saarland, dem Trierer Raum und Luxemburg -, waren hellauf begeistert vom schönen Hubertus- und Hallerbachtal.
Am dritten Tag ging es über den Pölsenhof zur Lingelslay und nach der Mittagspause weiter durch die grüne Hölle zur Kreuzlay. Selbst die Kinder, die mitgewandert waren, vergaßen, dass ihnen "Spazierengehen" eigentlich gar keinen Spaß macht und waren von den mächtigen, geheimnisvollen Felsen verzaubert. Kein Wunder: So etwas sieht man schließlich nicht alle Tage.
Am vierten und letzten Wandertag meinte es der Wettergott allerdings gar nicht gut. Es goss wie aus Duschköpfen. Trotz des heftigen Regens versammelten sich 19 wackere Wanderer, die sich den Spaß nicht verderben ließen. Erst einmal musste wieder die Höhe erreicht werden, um dann unterhalb der bizarren Felsformationen durch die Mandrack-Passage , die vor kurzem nach Manuel Andrack benannt und von ihm eingeweiht wurde, durch geheimnisvolle Schluchten über Leitern zu wunderschönen Aussichtspunkten zu gelangen. Übers Berdorfer Plateau erreichte die Gruppe dann die Hohlley und durchs wunderschöne Bachtal den Perekop. Einige Mitwanderer äußerten spontan: "So viel Schönheit direkt um und bei Bollendorf hätten wir nicht erwartet."
Schließlich erreichte die Gruppe über die Weilerbacher Brücke den Nachmittagsrastplatz und ließen sich das Essen schmecken.
Sämtliche Teilnehmer waren von den vier Wanderungen restlos begeistert. Alle waren sich einig, dass es wunderschöne Tage zwischen den Jahren waren, die man so schnell nicht mehr vergessen wird.
Der nächste Bezirkswandertag findet am 12. September statt. Startpunkt ist erneut Bollendorf.
Alle, die sich für die Eifelverein-Ortsgruppe Bollendorf interessieren oder Mitglied werden möchten, können sich melden bei Ruth Faber-Plein, Telefon 06526/532.