Warten auf die Förderzusage

Arzfeld hat schon einen, in Jünkerath haben vor wenigen Wochen die Arbeiten dafür begonnen, nur in Prüm lässt der Umbau des Hartplatzes in einen neuen Kunstrasenplatz noch auf sich warten. Der Grund: Es fehlt die schriftliche Förderzusage aus Mainz.

 Grünes Gras statt roter Staubwolken: Hier soll Prüms erster Kunstrasenplatz entstehen. TV-Foto: Christian Brunker

Grünes Gras statt roter Staubwolken: Hier soll Prüms erster Kunstrasenplatz entstehen. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. Die Pläne für die Umwandlung des Hartplatzes im Prümer Stadion "In der Dell" liegen beim Ingenieurbüro Scheuch fix und fertig in der Schublade, gerne würde man in die öffentliche Ausschreibung gehen. Doch noch fehlt ein kleines, aber eminent wichtiges Detail: die schriftliche Förderzusage aus Mainz. "Wir haben die Vorabgenehmigung beantragt, damit wir loslegen können", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. "Aber noch ist nichts da."

Training zu jeder Jahreszeit



Fast zwei Jahre ist es her, dass sich der Prümer Stadtrat erstmals mit der Umwandlung des Hartplatzes im Stadion "In der Dell" in einen Kunstrasenplatz befasst hat. Nun sollen die Pläne bald verwirklicht werden, damit in Prüm zu jeder Jahreszeit auf einem grünen Rasen trainiert werden kann. Es ist der erste dieser Art in der Verbandsgemeinde (VG), bei den südlichen Nachbarn in Arzfeld existiert seit mittlerweile gut einem Jahr ein Kunstrasenplatz.

Bislang standen den umliegenden Vereinen und Schulen im Stadion "In der Dell" nur ein Hartplatz und ein Naturrasen zur Verfügung, wobei der Rasenplatz gerade im Sommer stark belastet worden ist. Denn bei Hitze und Trockenheit kann der Hartplatz wegen der Staubentwicklung nur schlecht benutzt werden, da er gewässert werden müsste.

Der Rasenplatz aber hält die Anstrengungen von zahlreichen Herren- und Jugend-mannschaften und ihrer Saisonvorbereitung nur schlecht aus. Für den Kunstrasenplatz spricht, dass er im Gegensatz zum Naturrasen wesentlich stärker und häufiger belastet und auch im Winter benutzt werden kann. Die Vereine können das Ende der Bauarbeiten jedenfalls kaum erwarten.

"Wir freuen uns auf jeden Fall auf den neuen Platz", sagt Arno Leiwer vom FC Prüm. Norbert Baur, der Vereinsvorsitzende, würde sich ebenfalls sehr über den neuen Platz freuen, rechnet jedoch damit, dass mit dem Kunstrasenplatz frühestens im nächsten Jahr begonnen werden kann. Denn gerade im Winter werde der Hartplatz stark genutzt.

Doch nicht nur für die Fußballspieler wird etwas getan, auch für die anderen Sportler und die umliegenden Schulen wird die Anlage verbessert. So soll um den Rasenplatz eine neue Tartanbahn für die Laufstrecken entstehen.

Die Kosten für die Umwandlung werden mit 740 000 Euro angesetzt. 40 Prozent sollen vom Land übernommen werden. Doch das ist nicht die einzige Baumaßnahme, die demnächst auf dem Sportplatz ansteht. Auch das in die Jahre gekommene Umkleidegebäude soll saniert werden (der TV berichtete). Es bekommt ein neues Dach und eine neue Heizung. Auch die Wärmedämmung soll verbessert werden.

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