Warum die Landesgartenschau in die Eifel gehört

Bitburg · Kommentar von Dagmar Schommer: Sie hätten es wirklich mehr als verdient!

Dabei sein ist nicht immer alles. Ob die Stadt Bitburg und der Eifelkreis heute den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 bekommen oder auch nicht, macht einen gewaltigen Unterschied. Auch wenn außer Frage steht, dass das Land - völlig egal wie das Rennen heute ausgeht - Stadt und Kreis auf jeden Fall bei der Umnutzung des riesigen Housinggeländes finanziell unter die Arme greifen muss, ist eine Landesgartenschau eine völlig andere Art der Unterstützung. Schließlich gibt es nicht nur Fördergeld für Infrastruktur und die Ausrichtung der Schau selbst, sondern eben auch die Schau - und damit jede Menge Gäste. Dieser Schub für den Tourismus hat Langzeitwirkung. Eine Gartenschau für die Eifel wäre eine kluge Entscheidung - wirklich ernst gemeinte strukturpolitische Förderung des ländlichen Raums.
Hinzu kommt: Schon beim Flugplatz und der Kaserne hat man in Bitburg gewaltige Konversions-Aufgaben vor Ort gelöst - bei der Housing wäre nun auch mal handfeste Unterstützung aus Mainz gefragt. Und wenn es dann doch nicht für die Eifel reicht? Dann zahlt das Land doppelt: hier das Konversionsprojekt und anderenorts eine Gartenschau.
Was der Eifel auf jeden Fall bleibt: Auf dem Tisch liegt ein guter, umsetzbarer Plan, der mit großer Bürgerbeteiligung entstanden ist und den Weg weist, was aus der Housing werden könnte, wenn Bund und Land denn entsprechend mitziehen. Mit weniger sollte sich die Eifel auf keinen Fall zufriedengeben.

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