Warum Miss Bitburg nicht ins Autozelt darf

Bitburg · Und los geht’s: Der Beda-Markt ist am Freitag mit einer vom TV moderierten Gesprächsrunde eröffnet worden. Bis zu 70 000 Besucher werden über das Wochenende in Bitburg erwartet.

 Ein begeistertes Publikum: Der Beda-Markt ist im Autozelt eröffnet. TV-Fotos (3): Klaus Kimmling/Eileen Blädel

Ein begeistertes Publikum: Der Beda-Markt ist im Autozelt eröffnet. TV-Fotos (3): Klaus Kimmling/Eileen Blädel

Foto: klaus kimmling (e_bit )
 Lecker: Kostproben gibt's zwischendurch natürlich auch.

Lecker: Kostproben gibt's zwischendurch natürlich auch.

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Bitburg. Alles wie immer beim Beda-Markt? Fangen wir mit dem Wetter an: Ein Hoch schenkt Bitburg pünktlich zur großen Eröffnung am Freitag jede Menge Sonnenstrahlen. Ein Hoch, das ausgerechnet "Joachim" heißt - worauf Landrat Joachim Streit aufmerksam macht. Na, wenn das Wetter stimmt, kann ja nichts mehr schiefgehen, und auch wenn die B 51 gesperrt ist: An diesem Wochenende führen, meint Streit, "alle Wege nach Bitburg".
Nur an zwei Mikofonen hängt's: Die schaffen es mit etwas Verspätung zur Gesprächsrunde ins Autozelt. "Eins schöner als das andere!", sagt TV-Redakteurin und Moderatorin Dagmar Schommer, als sie die endlich in den Händen hält. Und das gilt auf dem Beda-Markt für so vieles: die edlen Fahrzeuge im Autozelt, die tollen Stände bei den Handwerkern, die süßen Tiere - oder das Bier.
So kurz vor Bewerbungsschluss zeigt sich der Bürgermeister gerne ganz im Landesgartenschau-Fieber: Bevor er auf die Beda-Markt-Bühne springt, hat er sich erst noch die lang ersehnte Absichtserklärung bei den Amerikanern abgeholt. Die muss jetzt nur noch nach Mainz.
Und während Joachim Kandels von der Zukunft träumt - "ich bin begeistert, die Chancen stehen gut" -, schwelgt Gewerbevereins-Chef Edgar Bujara in Erinnerungen an früher, als noch der Amerikaner sein Auto innerhalb eines Wochenendes schrottreif gefahren habe, weil er die Eifeler Straßen nicht gewohnt war. "Was wünschen wir uns diese Zeiten zurück." Und wittert gleich ein Geschäft, als Evelin Maus, Verlagsleiterin des Wochenspiegels Trier, gesteht, dass sie sich gerade in der "Neuorientierung" befinde, was ihr Auto angehe. Wenn sie da mal nicht auf Rainer Nickels, Kreissparkassen-Vorstandsmitglied, gehört hat: Es seien nämlich schlechte Zeiten für Sparer. Dann doch lieber über den Beda-Markt schlendern - und sich inspirieren lassen. Der Rundgang führt zwischen 100 Autos hindurch und weiter ins Handwerkzelt, die Herren messen sich beim Sparschweinschieben oder Kniffeln, anschließend wird der erste Schnaps gereicht. Ein Abstecher zum nagelneuen TV-Stand wird auch gemacht: Dort haben sich Ursula und Manfred Hilgers aus Bitburg eingefunden, die sich darauf freuen, wenn Samstag endlich der Kunsthandwerkermarkt startet. So viel Programm (siehe auch Extra): Das kann man an einem Tag gar nicht schaffen - man muss einfach nochmal kommen.
Es gibt allerdings eine, die Edgar Bujara nicht in seinem Autozelt sehen will: Miss Bitburg. Den Vorschlag, dass die Färse eine Runde durchs Autozelt drehen könnte, lehnt er dankend ab. Das kann Joachim Kandels gar nicht verstehen, der kennt ja auch keine Berührungsängste: So ein Bürgermeister-Klaps auf den Kuh-Hintern ist mittlerweile eben auch Tradition.
Bilder und Liveticker unter www.volksfreund.de/beda Gestylt bis in die Euterspitzen

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