Die Mosel macht‘s Interkommunal und nachhaltig
Die Landesgartenschau Mittelmosel bringt gleich einige gewichtige Faktoren ins Rennen, die sie zum Sieger machen können.
Erstmals bewirbt sich mit der Mittelmosel eine ganze Region als Veranstaltungsort der Landesgartenschau. Und nicht nur das – es sind gleich vier Kommunen, die gemeinsam ein interkommunales Konzept entwickelt haben. Die Städte Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues ebenso wie die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach haben realisierbare Vorschläge gemacht und es auch noch geschafft, mitten in der Pandemie die Bürger zu beteiligen. Zum Konzept zählen zwei große Kerngebiete in den beiden Städten als auch weitere Areale in einzelnen Ortsgemeinden, in denen nachhaltige Projekte geplant sind.
Dazu zählen zum Beispiel die Flurbereinigung der Wolfer Goldgrube, oder die energetischen Quartierskonzepte für Mülheim an der Mosel, Irmenach oder Bausendorf.
Auch der Faktor umweltfreundliche Mobilität ist berücksichtigt. Geplant ist zum Beispiel ein Parkleitsystem mit Elektro-Parkhaus für Bernkastel-Kues und das Mosel-Metro-Projekt, das die Mosel als Wasserstraße für den öffentlichen Personennahverkehr nutzen will.
Selbstredend, dass mit den Cusanus-Hofgut auf dem Kueser Plateau auch ein Partner für die Inklusion hinzu gewonnen werden konnte. Auf dem Mont Royal in Traben-Trarbach sind hingegen Projekte geplant, die den naturnahen Tourismus verbessern sollen, etwa mit Baumwipfelpfaden oder einer Moselsteig-Promenade. Insofern setzt die Bewerbung Akzente in den Bereichen Tourismus Interkommunalität, Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Inklusion und ÖPNV. Und wem das noch nicht genug ist: Selbst die großen Parteien sind paritätisch vertreten: VG und Stadt Traben-Trarbach mit zwei SPD-Bürgermeistern, VG und Stadt Bernkastel-Kues mit zwei CDU-Bürgermeistern.
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