Meinung Was in der Krise wichtig ist

Schon sehr früh haben Richard Jutz und seine Kolleginnen auf die Pandemie reagiert und bereits im April einen digitalen Jugendtreff angeboten. So viel Flexibilität hätte man sich auch von manchen Schulen erhofft.

 KK Adrian Maria

KK Adrian Maria

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Wobei der Vergleich der Sache natürlich nicht ganz gerecht wird. Das Angebot ist lobenswert, und es wird auch angenommen. Auch an tristen Tagen und in der Weihnachts- und Ferienzeit ist es als Alternative zum klassischen Jugendtreff besonders wichtig.

Die Jugendlichen können in diesem digitalen Forum spielen, Themen und Inhalte frei wählen, ihre Meinungen äußern. Und: Wir sollten ihnen zuhören! Die Jugend soll nicht nur funktionieren müssen. Jugendliche sind eben nicht nur Schüler, sondern junge Menschen, die ebenfalls mit der Krise zurechtkommen müssen. Und die meisten von ihnen sind keine Regelbrecher, die nur Party machen wollen. Und auch das muss noch mal gesagt werden: Jugendarbeit ist jeden Euro wert, den sie uns kostet. Gut, dass viele Entscheidungsträger das verstanden haben. 

Es müsste zudem in Pandemiezeiten weitere solcher digitalen Gesprächsangebote geben – auch für Ältere. Das würde wahrscheinlich oft an technischen Dingen scheitern oder auch an der Skepsis gegenüber dieser Art der Kommunikation. Es ist kein Hexenwerk und es soll ja auch nur vorübergehend Ersatz sein für direkte Gespräche.

Mit jemandem reden können, einen guten Zuhörer zu haben, ist in dieser schweren Zeit eben besonders wichtig.

m.adrian@volksfreund.de

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