Nach der Räumung des Munitionslagers in Bitburg Was wird aus dem Bunker im Mötscher Wald?

Bitburg · Jahrzehntelang hat ein Mann aus Kordel im Mötscher Wald Pyrotechnik gelagert. Die Feuerwerkskörper, die er im ehemaligen US-Munitionsdepot aufbewahrt hatte, wurden ihm inzwischen abgenommen. Der Grund: Das Oberverwaltungsgericht hält ihn für einen sogenannten Reichsbürger, also einen Menschen, der Staat und Behörden nicht anerkennt (der TV berichtete). Doch was wird nun aus dem Grundstück?

Was wird aus dem Bunker im Wald von Bitburg?
Foto: TV/Christian Altmayer

Darüber kann der Eigentümer weiterhin frei verfügen. Der Stadtrat Bitburg hat zwar bereits 2007 beschlossen, das Gelände aufzuforsten. Aber dies wird erst möglich, wenn die jetzige Nutzung aufgegeben wird. Stadtsprecher Werner Krämer sagt auf Anfrage: „Wenn der Eigentümer das Gelände belässt wie es ist, dann bleibt es so.“ Sobald der Inhaber aber eine neue Genehmigung brauche, werde ihm diese gemäß dem Beschluss verweigert. Ob und wann also etwas mit dem Gelände passiert, ist derzeit unklar.

Doch es bleiben weitere Fragen offen. Einige von ihnen hat Kommunalpolitiker Stephan Garçon (SPD) im nicht-öffentlichen Teil einer vergangenen Stadtratssitzung gestellt. So wollte der Sozialdemokrat unter anderem von der Stadt wissen, ob diese einen Alarm- und Einsatzplan für das ehemalige Munitionsdepot habe.

Dazu schreibt Pressesprecher Werner Krämer auf TV-Anfrage: „Es gibt keinen Alarm- und Einsatzplan, da ein solcher nicht erforderlich ist. Nach Ausführungen der Gewerbeaufsicht bestanden und bestehen durch die in dem Bunker gelagerten Stoffe weder für lokale Einsatzkräfte noch für die Bevölkerung besondere Gefahren.“

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