Verbandsgemeinderat Prüm Machbarkeitsstudie zur Zukunft des Schönecker Schwimmbads beschlossen

Schönecken · Der Verbandsgemeinderat Prüm hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die soll Klarheit bringen, wie das alte Bad umgenutzt werden kann.

 Für das ehemalige Freibad in Schönecken wird nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Für das ehemalige Freibad in Schönecken wird nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Die Schönecker müssen sich weiter in Geduld üben. Eine Lösung für ihr ehemaliges Schwimmbad ist noch immer nicht in Sicht. 13 Jahre steht es nun schon leer (der TV berichtete mehrfach). Was hatte man nicht alles schon für Ideen und Vorschläge.

Zunächst sollte dort ein Naturbad angelegt werden – doch daraus wurde nichts. „Die Idee haben wir verworfen, weil andernorts die Naturbäder bei starker Hitze etwas kippten“, sagt Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Prüm. Auch das Innenministerium in Mainz hatte schließlich die Naturbad-Pläne abgelehnt.

Doch die VG stand zu ihrem Versprechen. „Wir haben zugesagt, dieses Bad umzuwandeln mit einer touristisch sinnvollen Nutzung“, sagt Söhngen.

Doch dann kam ein anderes Thema dazwischen. Gemeinsam mit der Ortsgemeinde Schönecken habe man entschieden, das Projekt zurückzustellen, um zunächst einen Schwerpunkt auf die Sanierung des inneren Orts zu legen, sagt der VG-Bürgermeister.

Danach hatte die VG ihren eigenen Architekten, Hans-Günter Wilwers, beauftragt, ein Konzept für das ehemalige Schwimmbad zu entwickeln. Seine Idee, die Anlage in einen Freizeitpark umzuwandeln, überzeugte den Schönecker Rat. So sollte die alte Schwimmhalle nach Osten hin geöffnet und in dem alten Becken ein Spiel- und Kletterpark eingerichtet werden. Wohnmobilstellplätze, ein Bike-Parcours und mit Sand gefüllte Spielflächen, sogenannte Beach-Felder, wären zusätzlich denkbar gewesen.

„Wir hatten die Hoffnung gehabt, dafür Konversionsmittel des Landes zu bekommen“, sagt Söhngen. Doch der Plan ging nicht auf. „Wir stehen im Wort. Wir wollen jetzt prüfen lassen, was wirtschaftlich sinnvoll ist und was wir vielleicht anders machen müssen.“ Das neue Angebot soll verstärkt in Zusammenhang mit dem Jugendcamp betrachtet werden.

Ein Angebot eines Planungsbüros liegt der Verwaltung schon vor. Geprüft werden sollen nun unter anderem der Standort, Besucherstrukturen, Kosten, Betriebskonzept und Einzugsgebiet. „Wenn wir die Ergebnisse haben, sehen wir, was wir damit machen“, sagt Söhngen.

„Ich bin zuversichtlich“, sagt Johannes Arenth, Bürgermeister von Schönecken. Er ist gespannt, was die Machbarkeitsstudie ergibt. Positiv sehe er, dass dort untersucht werden soll, was Sinn macht, „damit wir nichts bauen, was nichts bringt.“

 Wenn klar sei, wie es weitergeht, will die Gemeinde auch das Jugendlager wieder auf Vordermann bringen. „Das stammt aus den 1980er Jahren. Seitdem ist da nichts mehr investiert worden, weil man auch nicht wusste, was aus dem Schwimmbad wird“, sagt er. Trotzdem sei das Lager gut gebucht. „Für den Sommer 2020 haben wir schon viele Anmeldungen.“ Dass der VG-Rat einstimmig die Machbarkeitsstudie beschlossen hat, darüber habe er sich gefreut, sagt Arenth.

 Für das ehemalige Freibad in Schönecken wird nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Für das ehemalige Freibad in Schönecken wird nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Den Traum vom Sprung ins kühle Nass können sich die Schönecker also endgültig abschminken. So wollte die Gemeinde Schönecken einen kleinen Weiher an der Nims kaufen (der TV berichtete). Doch daraus wird nichts. „Ich hatte gehofft, dass wir den nutzen können, aber der Weiher ist privat verkauft worden“, sagt der Ortsbürgermeister.

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