Was wird nun aus dem großen Haus am Ende der Straße?

Der Hauptausschuss der VG Bitburg-Land wird sich in seiner kommenden Sitzung erneut mit der Zukunft des ehemaligen Hauptschulgebäudes in Idenheim beschäftigen. Verfolgt werden dabei nach wie vor die Pläne zur Umnutzung als kombiniertes Wohn- und Dorfgemeinschaftszentrum.

Idenheim. Aus Sicht der Sportvereine ist es nicht nur die Turnhalle, sondern vor allem der Sportplatz, der unbedingt erhalten werden muss. "Wir haben in Idenheim den einzigen Hartplatz in der Verbandsgemeinde, der in öffentlicher Hand ist", sagt Bitburg-Lands VG-Bürgermeister Josef Junk. Und entsprechend viel werde der Platz auch genutzt, fügt er hinzu, "manchmal sogar von mehreren Vereinen gleichzeitig". Deshalb werde nach einem Modell gesucht, wie sowohl die Turnhalle als auch der Sportplatz zukünftig weiter betrieben werden können. Was das angrenzende Schulgebäude betrifft, so sind die Vorstellungen schon konkreter. So ist geplant, dass die Umnutzung des Hauptschulkomplexes als PPP-Modell (Private-Public-Partnership-Modell), also in einem öffentlich-privaten Gemeinschaftsprojekt erfolgen soll: Die Ortsgemeinde nutzt das Verwaltungsgebäude samt Aula als Dorfgemeinschaftshaus, während ein privater Investor aus dem separaten Klassentrakt Eigentumswohnungen schafft. Und wie Junk erklärt, werde sich der Hauptausschuss in seiner kommenden Sitzung Mitte April erneut mit dieser angestrebten Konversion des Hauptschulgebäudes beschäftigen.

Zwar gebe es bislang noch keine definitive Förderzusage aus Mainz, doch angesichts der Tatsache, dass es einen Investor gebe, der sowohl mit Konversionsprojekten als auch mit PPP-Modellen Erfahrung habe, seien sowohl das Innen- als auch das Finanzministerium von der Ernsthaftigkeit des Vorhabens überzeugt. Dass sich gleich beide Ministerien mit Zuschüssen beteiligen sollen, liegt daran, dass es für die unterschiedlichen Bausteine des PPP-Modells auch verschiedene Förderprogramme und -zuständigkeiten gibt. uhe

EXTRA RüCKüBERTRAGUNG



Nachdem die ehemalige Konrad-Adenauer-Hauptschule im Sommer 2008 geschlossen wurde, hat die Verbandsgemeinde, die als ehemaliger Schulträger Eigentümer des Gebäudes ist, der Ortsgemeinde Idenheim einen befristeten Rückübertragungseinspruch eingeräumt. Bis Ende 2012 hat Idenheim damit die Möglichkeit, den Komplex zu übernehmen. Die Gemeinde ist jedoch nur am Verwaltungsgebäude sowie der Aula interessiert. Dieser Teil des Gebäudes wird bereits jetzt von örtlichen Vereinen genutzt. (uhe)

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