Auf dem Mond war schon lange keiner mehr. Woodstock ist Legende. Aber Ignaz Nober ist immer noch Bürgermeister, bei der jüngsten Kommunalwahl im Sommer 2009 wählten ihn die Rommersheimer mit 81,3 Prozent der Stimmen wieder ins Amt. Damals berichtete der TV über sein 40. Dienstjubiläum. Nun hört er im Sommer auf, nach 42 Jahren im Dienst der Bürger und insgesamt sogar mehr als 50 Jahren im Straßenbauamt. "Ich hatte bei der Wahl schon angekündigt, dass ich das nur noch zwei Jahre mache, und daran halte ich mich jetzt auch", erklärt Nober, der im Frühjahr 70 Jahre alt wird. Schließlich müssten nach all den Jahren nun neue Leute mit neuen Ideen ans Ruder.

Weitere Wahlen sind am 27. März

Doch das ist beileibe nicht der einzige Wechsel. Seit der Kommunalwahl hat sich bereits in drei Orten die Gemeindespitze verändert. In Fleringen, Herzfeld und Kickeshausen wurden in der Zwischenzeit neue Ortsbürgermeister gewählt. Dort sind nun Lothar Lamberty (Fleringen), Klaus Dingels (Herzfeld) und Albert Zimmermann (Kickeshausen) neu im Amt.

Doch damit nicht genug, im Laufe des Frühjahrs stehen außer in Rommersheim noch in Dasburg und in Plütscheid Bürgermeisterwahlen an. Den Auftakt machen dabei die Menschen in Dasburg. Dort wird an diesem Sonntag der Nachfolger von Christian Nosbüsch bestimmt, der sich unter anderem aus Zeitgründen nicht mehr in der Lage sah, den eigenen Ansprüchen zu genügen. Einziger Bewerber für seine Nachfolge ist Busunternehmer Werner André (der TV berichtete). Das Wahllokal im Dorfgemeinschaftshaus auf der Burg ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Am 27. März sollen die Nachfolger von Ignaz Nober und Josef Kapell (Plütscheid) zusammen mit dem neuen rheinland-pfälzischen Landtag gewählt werden.

Kandidaten für die Nachfolge können ihre Bewerbungsunterlagen bis Mitte Februar bei den entsprechenden Wahlleitern oder den Verbandsgemeinden einreichen.