Wechsel an der Spitze

KYLLBURG. (cus) Die Beigeordnetenwahl des Kyllburger Stadtrats am heutigen Donnerstag verspricht Spannung. Der bisherige Zweite Beigeordnete Rainer Pint (CDU) scheidet aus, weil er nach Malberg gezogen ist.

Da Pint sein Ratsmandat nach seiner Wahl zum Beigeordneten beibehalten hatte, muss nun ein neues Ratsmitglied nachrücken. Nach dem Ergebnis der Kommunalwahl im Juni 2004 wäre das Stefan Schon, der jedoch verzichtet. Nächster auf der Liste ist Christoph Rebellius, der das Mandat annimmt. In der Sitzung wird er eingeführt und verpflichtet. Anschließend wählt der Rat einen neuen Zweiten Beigeordneten. Als mit Abstand stärkste Fraktion (neun Sitze) beansprucht die CDU das Amt für sich. Kandidat ist Ratsmitglied Georg Zahnen, der bei der Wahl 2004 die meisten Einzelstimmen bekommen hatte (712). Die CDU stellt allerdings bereits den Ersten Beigeordneten (Reinhold Schneider). Daher hegt auch die SPD (fünf Sitze) Ambitionen auf den Posten des Zweiten Beigeordneten: "Wir schlagen Karl-Heinz Wolff vor", kündigt Monika Mathey an. Zwei weitere Stimmen für Wolf könnten von der Liste Keppers hinzu kommen - macht zusammen sieben. Stadtbürgermeister Winfried Müller (parteilos) ist bei der Beigeordnetenwahl nicht stimmberechtigt. Hat die CDU alle Mandatsträger an Bord und stimmt geschlossen ab, ist ihr der Erfolg nicht zu nehmen. Wenn jedoch Fraktionsmitglieder fehlen oder sich auch nur der Stimme enthalten, könnte ein Patt entstehen oder das Pendel in die andere Richtung ausschlagen. Mit Rainer Pint verlässt eines der aktivsten und kritischsten Ratsmitglieder das Gremium. Der 40-Jährige hatte im Vorfeld der Kommunalwahl Interesse am Ehrenamt des Stadtbürgermeisters bekundet. Bei einer CDU-internen Abstimmung zog er den Kürzeren gegenüber dem damaligen Amtsinhaber Otto Böcker.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort