Wege aus der Depression

Es wurde kein neuer Eifelkrimi vorgestellt und auch keine eifeltypischen Wanderungen beschrieben, dennoch erlebten die gut 50 Zuhörer im Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Bitburg einen interessanten und informativen Abend.

Bitburg. (red) "Wenn Liebe Depressionen lindert" ist mehr als nur der Titel und die eigenen Erfahrungen der Autoren Angela und Klaus Ehrhardt aus Winterspelt. Es spiegelt die Lebens- und Leidensgeschichte der Eheleute wieder, die sich aus unterschiedlichen Lebensperspektiven jahrelang mit der Krankheit beschäftigen mussten. Nach einer kurzen Einführung zum Thema "Depression - Eine Volkskrankheit" durch den Psychiatriekoordinator des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Jürgen Reuter, berichtet der von der Erkrankung betroffene Klaus Ehrhardt im ersten Teil des Buches über den Weg von den ersten Krankheitsanzeichen bis hin zur Diagnose. Er erzählte, von den elementaren Veränderungen im Privat- und Berufsleben, von Phasen der Erschöpfung und der umtriebigen Suche nach Hilfestellungen bis hin zu mehrmonatigen Klinikaufenthalten.

Seine Frau Angela schildert anschließend ihre Erfahrungen und Ängste, die sie in Phasen depressiver Schübe ihres Mannes hatte. In ihrer Lesung lassen die Autoren ihre Hörer teilhaben an den Erfahrungen, die sie mit der Krankheit gemacht haben. Wichtig ist ihnen das Gespräch. Das wurde auch in Bitburg deutlich - im Anschluss an die Lesung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion.

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