Zum Infektionsschutz Zusätzliche Schulbusse wegen Corona-Pandemie im Eifelkreis – aber nicht in der Vulkaneifel

Bitburg/Prüm/Daun · Damit Schüler nicht so eng zusammen stehen müssen, werden auf besonders ausgelasteten Linien mehr Busse eingesetzt. So soll der Infektionsschutz verbessert werden. Wo diese in der Eifel fahren – und warum es in der Vulkaneifel keine gibt.

 An einigen Bushaltestellen im Eifelkreis halten wegen der Pandemie derzeit zusätzliche Schulbusse.

An einigen Bushaltestellen im Eifelkreis halten wegen der Pandemie derzeit zusätzliche Schulbusse.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Schüler, die sich dicht an dicht in überfüllten Bussen drängen – das ist nicht gerade corona-konform. Deshalb sind im Eifelkreis Bitburg-Prüm während der Pandemie zusätzliche Schulbusse auf besonders stark ausgelasteten Linien eingesetzt worden. Diese fahren nach einer kurzen Pause auch jetzt im November wieder.

Auf welchen Linien zusätzliche Busse fahren

Konkret sollen die Busse durch Zusatzbusse entlastet werden, in denen regelmäßig mehr als zehn bis zwölf Stehplätze genutzt werden. Das erklärt Katharina Fäßler, Pressesprecherin des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT), auf TV-Anfrage.

Derzeit betrifft das die Linie 423 zwischen dem ZOB Irrel und dem Schulzentrum Biesdorf mit leicht verändertem Verlauf sowie die Linie 401 zwischen Gilzem und dem Schulzentrum St. Matthias in Bitburg.

Auf der Linie 423 fährt um 7:08 von Irrel und um 13.12 Uhr von Biesdorf ein Zusatzbus, auf der 401 von Gilzem um 6.50 Uhr und von Bitburg um 13.20 Uhr. Über diese Verstärkerbusse hinaus sind laut VRT einige der ehemaligen Zusatzbusse inzwischen fest in den normalen Linienverkehr übernommen worden, zum Beispiel zwischen Speicher und Bitburg.

Nach welchen Vorgaben die Busse eingesetzt werden

Wie lange die Zusatzbusse eingesetzt werden, das hängt von der landesweiten Inzidenz ab. Denn: Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Allerdings nur, wenn die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz an mindestens drei aufeinander folgenden Werktagen mindestens bei 75 liegt.

Liegt sie 28 aufeinander folgende Tage lang darunter, endet die Förderung. Deshalb gab es Ende Oktober im Eifelkreis eine Woche lang keine Zusatzbusse, dann kamen sie wegen steigender Infektionszahlen allerdings wieder zum Einsatz. Die Einschränkung mit der Inzidenz gibt es erst seit September, zuvor förderte das Land seit August 2020 zusätzliche Schulbusse ohne Bedingungen.

Warum es keine Zusatzbusse in der Vulkaneifel gibt

Aufgrund dieser neuen Regelung sieht es im Landkreis Vulkaneifel anders aus als im Eifelkreis. Dort klappt das „Fahren auf Zuruf“ bei entsprechender Inzidenz nämlich nicht, weil alle Busunternehmen laut VRT im Auftrag der Deutschen Bahn für den Schienenersatzverkehr unterwegs sind.

Um auch dort überfüllte Schulbusse zu vermeiden, arbeiten der Kreis und die Verkehrsunternehmen zusammen, um die Schüler besser auf die bereits vorhandenen Busse zu verteilen. Das scheint zu funktionieren: „Überfüllung wurde dem Kreis Vulkaneifel wie auch dem Eifelkreis Bitburg-Prüm seitdem nicht mehr gemeldet“, sagt Katharina Fäßler.

Die aktuellen Fahrpläne sind zu finden unter www.vrt-info.de/fahrplanauskunft

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort