Weichenstellung für die Zukunft

Mit dem Neubaugebiet "Beim Schodenbrunnen", einem neuen Waldlehrpfad und Sanierungen am Sportplatz soll Kyllburg lebendiger werden. Durch viel Eigeninitiative und einige kleine Projekte soll die Stadt freundlicher für Familien werden.

Kyllburg. (bur) "Es gilt, vor allem die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen", sagt Wolfgang Krämer, seit September neuer Stadtbürgermeister von Kyllburg. Deshalb hat die Vermarktung des Neubaugebiets in den Höhenlagen der kleinen Stadt oberste Priorität.

Mit rund 40 Baustellen ist das Baugebiet "Beim Schodenbrunnen" das größte in der Verbandsgemeinde. Über mehrere Jahre wurde geplant, und seit September 2009 steht nun in der ersten Parzelle sogar das erste bewohnte Haus. Auch die erste Straße mitsamt Laternen steht schon.

Rund 200 000 Euro werden in das Umkleidegebäude am Sportplatz aus den 70er Jahren investiert. Die Hälfte der Kosten wird vom Bund getragen, an den restlichen Kosten beteiligen sich dann noch Verbandsgemeinde und Stadt mit 40 und 60 Prozent.

An anderen Stellen in Kyllburg wird mit ehrenamtlicher Arbeit geholfen: Zusammen mit dem Eifelverein, der sich für die Wanderwege in der Region einsetzt, dem Forstamt, der Grundschule Kyllburg und der Stadt wird im Laufe des neuen Jahres unter anderem ein Waldlehrpfad entstehen. Hier können sich Interessierte beim Spaziergang an verschiedenen Stationen über Pflanzen und Natur informieren.

"Wir suchen für die Realisierung übrigens noch Sponsoring-Partner", betont Krämer.

Mit dem Umzug des Kindergartens in diesem Jahr wird an der ehemaligen Grund- und Hauptschule eine Ganztagsschule entstehen. Das "Haus der Bildung", wie es genannt werden soll, ist rund vierhundert Meter vom Neubaugebiet entfernt. Unter anderem das soll die Häuslebauer nach Kyllburg locken, denn: "Dass es sich in Kyllburg gut leben und arbeiten lässt, wissen leider noch zu wenige Menschen", offenbart der Stadtbürgermeister. EXTRA

Kyllburg mit rund 970 Einwohnern hat einen Gemeinderat aus CDU und SPD. Die Stadt hat elf Vereine: Darunter sind Sport-, Karnevals- und Musikverein, Freiwillige Feuerwehr sowie Fördervereine für die ortsansässigen Gruppierungen und die Stiftskirche. Die gemeinsame Grund- und Hauptschule bleibt noch bis zum Sommer bestehen. Nach den Ferien sind dann hier die Grundschule und der Kindergarten unter einem Dach. (bur)

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