Trier. (red) Von den angeforderten Arbeitskräften, vorwiegend aus Polen und Rumänien, seien aber nur 4241 Personen eingereist und zur Saisonarbeit gekommen, sagt die Arbeitsagentur. Die Saisonarbeit habe für viele ausländische Arbeitnehmer beträchtlich an Attraktivität eingebüßt. Ihnen böten sich durch die gute wirtschaftliche Entwicklung zunehmend mehr berufliche Alternativen im Heimatland und in anderen europäischen Ländern. Landwirte und Winzer finden auf dem deutschen Arbeitsmarkt in der Regel kaum Ersatz. Gerade wegen der guten konjunkturellen Entwicklung bieten sich auch deutschen Arbeitslosen wieder mehr berufliche Alternativen. Die Agentur für Arbeit Trier hat im letzten Jahr 21 deutsche Arbeitskräfte in Saisonarbeit vermittelt. Wegen der guten Arbeitsmarktentwicklung im Agenturbezirk Trier könnten Betriebe ohne weitere Prüfung 90 Prozent der Zulassungen für Erntehelfer, auf der Basis des Jahres 2005, erhalten. Weitere Zulassungen werden im Rahmen der Härtefallregelung genehmigt, wenn keine inländischen Arbeitskräfte vermittelt werden können. Damit wird sichergestellt, dass ein Einbringen der Ernte nicht an fehlenden Arbeitskräften scheitert.Kleinbetriebe können ohne weitere Prüfung durch die Agentur für Arbeit vier ausländische Saisonarbeitskräfte anfordern. Von dieser Regelung profitierten in der Region im vergangenen Jahr 2279 Betriebe.Bei nachgewiesenen Betriebserweiterungen oder Änderung der Produktionsmethoden, zum Beispiel durch Umstellung von konventionellem auf ökologischen Anbau, können im Rahmen einer Ausnahmeregelung entsprechend mehr Kräfte angefordert werden. 51 Betriebe nutzten diese Ausnahmeregelungen nach erfolgter Betriebserweiterung.Nähere Information zur Eckpunkteregelung erhalten Sie bei den bekannten Ansprechpartnern in den örtlichen Agenturen für Arbeit oder beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Trier unter Telefon 0180/1664-466.