Weniger Geld, aber mehr Spielraum vor Ort

Im Rahmen seiner Visitation im Dekanat Bitburg ist der Trierer Bischof Stephan Ackermann im "Haus der Jugend" in Bitburg mit mehr als 100 Mitgliedern aus Verwaltungsräten zusammengetroffen.

Bitburg. (red) Die Mitglieder der Verwaltungsräte sind vor Ort in den 45 Pfarreien des Dekanats gemeinsam mit den Pfarrern für die Finanz-, Vermögens- und Immobilienverwaltung verantwortlich.

Ackermann sagte, betrachte man Kirchen und Kapellen im Dekanat unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, könne man sich etwas Unrentableres kaum vorstellen.

Gerade heute sei es aber wichtig, dass es noch Räume gebe, die zweckfrei seien. "Wir lassen uns die Räume etwas kosten", sagte der Bischof.

Klaus Willems, Leiter des "Leistungszentrums Kirchengemeinden" im Bischöflichen Generalvikariat, sagte, sechs Millionen Euro seien in den vergangenen fünf Jahren in den Bauunterhalt der kirchlichen Gebäude im Dekanat investiert worden. Zwar sei die Finanzsituation der Kirchengemeinden im Dekanat Bitburg gesund, doch die Zukunft werde nicht unproblematisch. Willems erläuterte, dass das Bistum seine Kosten senken müsse. Denn die Einnahmen gingen zurück.

Daher müssten sich die Pfarreien und die Verwaltungsräte künftig verstärkt die Frage stellen, was man sich leisten könne. Dabei solle über "Schlüsselzuweisungen" den Pfarreien innerhalb eines festgelegten finanziellen Rahmens künftig mehr Spielraum gegeben werden.

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