Wenn das Geld für das "täglich Brot" nicht reicht

Armut stand im Mittelpunkt der Sitzung des Dekanatsrates. Markus Zilles, Leiter der Prümer Tafel, referierte über die Arbeit seiner Organisation und deren wichtige Treffpunktfunktion.

Waxweiler/Prüm/Neuerburg. (red) Der Dekanatsrat im Dekanat St. Willibrord Westeifel, das kirchliche Laiengremium auf Dekanatsebene, hat sich in seiner jüngsten Sitzung im Dechant-Faber-Haus in Waxweiler mit dem Thema: "Ursachen der Armut - Tafeln als Unterstützung?" auseinandergesetzt. Als Referenten hatte der 18-köpfige Rat den Leiter der Prümer Tafel, Markus Zilles, vom Caritasverband Westeifel eingeladen.

Nach den einführenden Worten durch Dekanatsreferent Manfred Sohns, Mitinitiator und Kooperationspartner der "Prümer Tafel", referierte Markus Zilles zunächst über den Tafelgedanken. Nicht alle Menschen haben ihr "täglich" Brot, und doch gebe es Lebensmittel im Überfluss. Zilles stellte heraus, dass sich die Tafeln in Deutschland um einen Ausgleich bemühen. Ziel sei es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Menschen in Not zu verteilen. Zudem seien die Tafeln auch große soziale ehrenamtliche Bewegungen und Treffpunkte für Menschen in Armut. Die Stärke eines Staates (und auch der Kirche) messe sich daran, wie mit den Kranken, Alten und Armen umgegangen werde.

Im Dekanatsrat wurde über die weitere Behandlung des Themas (Konzipierung einer Ausstellung, Umgang mit Lebensmitteln, Gespräche mit Politikern, Bildungsveranstaltungen) gesprochen. Ein Realisierungskonzept wird nun durch den Vorstand des Dekanatsrates erarbeitet.

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