Wenn die Gerechtigkeit einen guten Tag hat

WALLERSHEIM. Er liebt die Eifel, und die Eifel dankt es ihm: Udo van Meeteren, Wahl-Wallersheimer, Ehrenbürger von Düsseldorf, Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, erhielt nun die höchste Auszeichnung, die die Ortsgemeinde Wallersheim zu vergeben hat: die Ehrenbürgerwürde. Zahlreiche Gäste verfolgten den Festakt im Bürgerhaus.

Seit Jahrzehnten haben Udo van Meeteren und seine Familie Wallersheim als zweiten Wohnsitz ins Herz geschlossen. Derweil ist der Geehrte nicht nur für Wallersheim, sondern für die gesamte Eifelregion ein potentieller Förderer des kommunalen, kirchlichen, sozialen und kulturellen Lebens. Der Festtag für Udo van Meeteren begann mit einem vom Kirchenchor musikalisch gestalteten Hochamt in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Den feierlichen Umzug zum Bürgerhaus begleitete der Musikverein. "Gegen Lob ist man machtlos"

Als Ehrenbürger der reizvoll gelegenen Eifelgemeinde tritt der agile 80-jährige van Meeteren in die Fußstapfen seiner Mutter Olga. Ihr hatten die Wallersheimer die stolze Auszeichnung zum 75. Geburtstag verliehen. Van Meeteren wurde bereits als "Ehrenbürger von Düsseldorf" und mit dem "Bundesverdienstkreuz erster Klasse" geehrt. "Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat": Treffender als mit diesem Adenauer-Zitat hätte Wallersheims Ortsbürgermeister Peter Schmidt seine Laudatio auf Udo van Meeteren kaum beginnen können. Es wurde eine Laudatio an einen guten Freund und Förderer der Eifel. Als Helfer, der sich den kirchlichen und gemeindlichen Belangen stets verbunden fühle und sie fördere, bezeichnete Schmidt den neuen Ehrenbürger. Ob beim finanziellen Engpass eines Sportvereins, bei Reparaturarbeiten an der Kirche, beim Anlegen eines Dorfplatzes, bei der Ausstaffierung von Karnevalsprinzen oder bei der Unterstützung eines Musikvereins - wo auch immer der Schuh drücke, sei van Meeteren zur Stelle. Auch so manchem Bürger habe er schon aus der Klemme geholfen. Eine Hand, die aus Menschlichkeit bescheiden und frohen Herzens ausgestreckt werde, verpflichte zu Dank und Respekt, sagte Orts-Chef. Im Namen der Verbandsgemeinde Prüm gratulierte Bürgermeister Aloysius Söhngen dem Ehrenbürger und dankte für sein "über Jahrzehnte hinweg selbstloses Wirken zum Wohle der Eifel und seiner Gemeinde". Was vermutlich alle Wallersheimer empfinden, brachte einer von ihnen, Heinrich Meier, auf den Punkt: "Udo van Meeteren hat die Ehrenbürgerschaft mehr als verdient". Von soviel Lob - auch im Gedenken an seine verstorbene Mutter - war Udo van Meeteren sichtlich bewegt. "Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Wallersheim und seinen Bürgern habe ich viel zu verdanken", befand van Meeteren und ließ Erinnerungen an schöne Zeiten bis hin zur frühen Jugend Revue passieren. Van Meeteren schloss mit den Worten: "Wenn man wie ich viel Glück im Leben gehabt hat, ist es schön, auch anderen helfen zu können."

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