Wenn es im Eifelzoo brennt

Lünebach · Qualmendes Gebäude, Wasserschläuche und Rettungskräfte auf dem Gelände des Eifelzoos in Lünebach: Die Freiwillige Feuerwehr Lünebach hat am Samstagnachmittag ihre Abschlussübung durchgeführt.

Lünebach. Im Bahnhof des Eifelzoos brennt eine der dieselbetriebenen Lokomotiven, mehrere Personen, darunter Kinder, sind im Gebäude eingeschlossen: Die Freiwillige Feuerwehr Lünebach unter Wehrführer Andreas Kaufmann probt den Ernstfall.
Pumpstation aufgebaut


"Gott sei Dank hat es hier noch nie gebrannt", sagt der Betreiber des Eifelzoos, Hans Wallpott. "Doch es ist natürlich wichtig, dass die Feuerwehr auch hier übt."
Die Sirenen heulen. Vier Minuten später ist die Feuerwehr vor Ort. "Wir mussten durch einen engen Seiteneingang einrücken", sagt Einsatzleiter Andreas Kaufmann. "Der Fahrer war gut gefordert."
Vor einigen Tagen fand eine Begehung des Geländes in Beisein von Hans Wallpott statt, der auf die möglichen Engpässe der geplanten Strecke hinwies.
Vor dem Bahnhof angekommen, geht es Schlag auf Schlag: Die Pumpstation wird aufgebaut, Schläuche werden in Windeseile entrollt und die Einsatztrupps, die in den verrauchten Bahnhof hinein müssen, legen Schutzkleidung und Atemschutzmasken an. Damit die Übung möglichst realistisch anmutet, wird Trockeneisnebel eingesetzt, der dafür sorgt, dass selbst die Hand vor den Augen nicht zu sehen ist.
Die 27 Männer der Freiwilligen Feuerwehr arbeiten Hand in Hand - die Wasserversorgung steht in wenigen Minuten und die Stoßtrupps dringen ins Innere des Gebäudes ein.
In den Waggons sitzen einige Kinder, die eigentlich nur den Zoo besuchen wollten und sich auf das Abenteuer Feuerwehrübung eingelassen haben.
Im Laufschritt zur Unfallstelle

 Fünf Menschen, davon vier Kinder, gilt es während des Übungseinsatzes zu retten. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Fünf Menschen, davon vier Kinder, gilt es während des Übungseinsatzes zu retten. TV-Foto: Vladi Nowakowski


Sie werden nun gerettet: Die ganz Kleinen tragen die Rettungskräfte auf dem Arm aus dem qualmenden Gebäude, eine erwachsene Person braucht eine Bahre, die im Laufschritt zur Unfallstelle gebracht wird. Aus der Ferne schaut ein Schwarzbär verdattert auf die ungewohnte Szenerie.
Nach rund 20 Minuten ist die Übung beendet. Der Einsatz hat reibungslos funktioniert. Hans Wallpot zeigt sich zufrieden und gratuliert der versammelten Mannschaft.
Wehrführer Andreas Kaufmann und der Schriftführer Heinz Arens wünschen sich, dass aus der Übung niemals Ernst wird: "Wir hatten bisher keine Brandeinsätze im Eifelzoo. Das soll auch so bleiben."

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