Prüm. Ein Schlaganfall, ein Unfall, eine schwere Krankheit oder die fortschreitende Hilfebedürftigkeit eines Menschen können das Leben in einer Partnerschaft oder in einer Familie komplett umkrempeln. Da wollen Fragen beantwortet werden wie: Wer hilft mir bei der Pflege? Bekomme ich finanzielle Zuschüsse? Wo gibt es Pflegedienste? Und viele mehr. Dafür gibt es die Pflegestützpunkte in Arzfeld, Bitburg, Speicher und Prüm. Letzterer befindet sich neuerdings im Konvikt, Haus der Kultur in der Kalvarienbergstraße.
Dort geben Martina Weber und Yordanka Jungen Antwort auf alle Fragen, die Betroffene zum Thema haben.
"Ob Pflegedienst, Patientenverfügung, Grundsicherung, Wohngeld oder Kurzzeitpflege - wir kümmern uns um alles, was die Pflege älterer, behinderter, kranker oder pflegebedürftiger Menschen betrifft", sagt Martina Weber, zertifizierte Pflegeberaterin und ehemalige Krankenschwester. Zusammen mit ihrer Kollegin Yordanka Jungen, Diplom-Sozialarbeiterin, stellt sie auch Kontakte zu Behörden, Heimen oder Pflegediensten her.
Die Beratung ist kostenfrei und unabhängig. Das ist möglich, weil das Land Rheinland-Pfalz, der Eifelkreis sowie die Kranken- und Pflegekassen zu je einem Viertel das Angebot finanzieren.

"Wenn wir sie nicht hätten, würden viele Menschen mit ihren Problemen ganz alleine dastehen", sagt die Prümer Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Aloysius Söhngen ,Bürgermeister der Verbandsgemeinde, sagt: "Das ist eine sehr gute Ergänzung zu unserem Angebot im Haus." Dort haben sich mittlerweile 19 unterschiedlichste Einrichtungen und Institutionen verschiedenen Bereichen angesiedelt. sn

Der Pflegestützpunkt im Konvikt ist montags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 9.30 Uhr zu erreichen sowie dienstags und donnerstags zwischen 13.30 und 14.30 Uhr. Hausbesuche und Termine auch außerhalb der Öffnungszeiten können vereinbart werden.