Wenn Träume Realität werden

Speicher · Endlich: Vor drei Wochen kam die Zusage. Das Land billigt den vor vier Jahren beantragten Zuschuss zum Bau des neuen Kunstrasenplatzes in Speicher. Mit dem stolzen Betrag von 300 000 Euro soll das 713 000-Euro-Projekt aus Mainz unterstützt werden. Eigenleistungen sollen von den vielen engagierten Vereins- und Fördermitgliedern zusätzlich geleistet werden.

Speicher. "Dafür hat ganz Speicher gekämpft. Der Kunstrasenplatz ist das Ergebnis von jahrelangem Warten, Nachhaken und Sammeln von Geldern in fast beispielhafter Manier", sagt der Trainer des Fußballvereins SV Speicher und B-II-Tabellenführers, Bernd Körfer. Dann würde ein Traum vieler Sportler wahr werden. "Für mich persönlich bedeutet der Kunstrasenplatz ein viel angenehmeres und schöneres Arbeiten mit der Mannschaft, die es sich auch verdient hat, nicht mehr auf Geröll, Staub und Huckeln zu spielen. Ein weiteres Argument besteht auch darin, dass man Spieler mit Ambitionen eher nach Speicher locken kann. Wir spielen derzeit einen guten Fußball - haben dann aber andere Möglichkeiten."
Spendable Speicherer


Für den Trainer der ersten Mannschaft ist die Zusage auch eine Bestätigung für die vorbildliche Arbeit im Verein: "Viele Menschen haben sich dafür eingesetzt und sich reingehängt. Jetzt - wo der Platz quasi Wirklichkeit wird - werden auch alle in Zukunft mit anpacken, dass die Eigenleistungen erbracht werden. Denn vom neuen Platz profitieren auch andere Mannschaften sowie die Damenmannschaft", die als FSG Zemmer in der Bezirksliga spielt.
Jetzt werden sich die Stadt Speicher, der Vorstand des Sportvereins und der Förderverein mit den Bauträgern an einen Tisch setzen, um über die zeitlichen Abläufe zu beraten. Körfer indes glaubt an einen Baubeginn gegen Ende dieser Saison, so dass bei optimalem Verlauf zu Beginn der neuen Saison bereits auf dem neuen Untergrund gespielt werden kann.
Und es liegt für den Tabellenführer SV Speicher ja schließlich im Bereich des Möglichen, dass schon vor dem 100. Vereinsjubiläum 2013 der Sprung in die höchste Kreisklasse vollzogen ist.
Doch auch dafür hat der Trainer eine Antwort parat: "Sicherlich wäre ein Aufstieg in die A-Liga die Krönung, doch ich will der Mannschaft den Druck nehmen, dass wir aufsteigen müssen. Unser Ziel ist nach wie vor einen Platz unter den ersten sechs zu erreichen."Extra

Die veranschlagten 713 000 Euro für den Speicherer Kunstrasenplatz sollen wie folgt bezahlt werden: 300 000 Euro schießt das Land Rheinland-Pfalz zu, 70 000 Euro zahlt der "Förderverein Kunstrasenplatz Speicher" über ein Patenschaftsprojekt, an dem sich viele Sponsoren beteiligen, 40 000 Euro werden in Eigenleistung vom SV erbracht. Die restlichen 303 000 Euro muss die Stadt Speicher zahlen. red

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