Wer die Eifel direkt vor der Tür hat

BITBURG. (red) "Kirmesdänzer" und vier Routen durch die Eifel: 180 Teilnehmer aus 15 Eifelvereins-Ortsgruppen schnürten ihre Schuhe für den Bezirkswandertag des Eifelvereins, der von der Ortsgruppe Bitburg ausgerichtet wurde. Vier fachlich geführte Wanderungen standen auf dem Programm.

Rund ums Europäische Berufsbildungswerk: Von der Bitburger Ausbildungseinrichtung starteten die einzelnen Routen des Bezirkswandertags des Eifelvereins. Und dort war auch sonst der Treffpunkt für die Wanderer, die auch Gelegenheit bekamen, das Werk zu besichtigen. Zur Eröffnung des Festprogramms begrüßte der Vorsitzende der Ortsgruppe Bitburg des Eifelvereins, Johann Kohnen, die Ehrengäste, an ihrer Spitze den Bezirksvorsitzenden Landrat Roger Graef, den ersten Beigeordneten der Stadt Bitburg, Peter Kockelmann und den Leiter des Europäischen Berufsbildungswerks, Günther Weydt. Kohnen führte aus, das das Interesse an geführten Wanderungen weiter zunehme. Insgesamt erlebe das Wandern eine Renaissance, was auch die rege Beteiligung an den Morgen-Wanderungen gezeigt hätte. Auch Ehrungen standen auf dem Programm: Für besonderes Engagement erhielten Vorsitzender Johann Kohnen sowie Wanderwart und Vorstandsmitglied Adolf Nosbüsch die silberne Verdienstnadel des Eifelvereins. Nosbüsch hat an über 1000 Wanderungen teilgenommen und davon selbst mehr als 500 geführt. Kohnen hat in den zwölf Jahren seiner Tätigkeit als Vorsitzender "Strukturen gefestigt und den Verein zukunftsfähig gemacht", sagte Laudator und Bezirksvorsitzender Graef. In seiner Festansprache sagte Graef: "Kein Wunder, dass sich in Bitburg bereits 1888 eine Ortsgruppe gegründet hat - wenn man die Eifel direkt vor der Tür hat." Heute zählt der Verein fast 350 Mitglieder und gehört zu den ältesten der Stadt Bitburg. Der Eifelverein Bitburg bietet Wanderbegeisterten ein breites Angebot an abwechslungsreichen Touren und Exkursionen. Mit im Programm sind auch Wanderungen zu naturkundlichen, ökologischen und historischen Themen, die für alle Altersgruppen geeignet sind. Graef hob besonders hervor, dass man sich im Eifelverein auch um den Nachwuchs kümmere und seit 1999 eine eigene Jugendgruppe habe, die von Roland Feltges geleitet werde. Doch nicht nur wegen der integrierten Jugendarbeit blickt Graef gelassen in die Wander-Zukunft: Mit dem Zusammenschluss von Eifel Tourismus GmbH und Touristik NRW sei es gelungen, die gesamte Eifel unter einer Vermarktungsorganisation zusammenzufassen. Im Rahmen von "Regionen Aktiv" sei man mit der Regionalmarke "Eifel" in der glücklichen Lage, auch auf diesem Weg auf "Qualitätsprodukte unserer Heimat" hinzuweisen. Für Stimmung sorgten beim Bezirkswandertag die "Eefler Kirmesdänzer", der Männergesangverein Bitburg sowie Eifelvereins-Mitglieder.

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