Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft": Zehn Gemeinden, ein Ziel

Bitburg/Prüm · Mit vier Teilnehmern ist Bitburg-Land beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" in diesem Jahr erneut stark vertreten. Neben Idesheim, Oberweiler, Dudeldorf und Halsdorf sind zudem aus dem restlichen Eifelkreis auch Dahnen und Waxweiler (VG Arzfeld), Steinborn und Pickließem (VG Kyllburg), Holsthum (VG Irrel) sowie Weinsheim (VG Prüm) dabei.

 Halsdorf ist mit 107 Einwohnern der kleinste Teilnehmerort des Dorfwettbewerbs. TV-Foto: Uwe Hentschel

Halsdorf ist mit 107 Einwohnern der kleinste Teilnehmerort des Dorfwettbewerbs. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg/Prüm. "Die Teilnehmer sind hoch motiviert", sagt der Dorferneuerungsbeauftragte des Eifelkreises, Edgar Kiewel. Bereits vor wenigen Tagen sei der erste Ortsbürgermeister bei ihm gewesen, um die Image-Broschüre seiner Gemeinde abzugeben. Diese Broschüren werden von den Gemeinden anhand der für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" entscheidenden Bewertungskriterien zusammengestellt (siehe Extra): Diese dokumentieren, was in den jeweiligen Dörfern so alles geleistet wurde, wird oder noch geleistet werden soll.
In der Überzeugung, diesem Anspruch gerecht zu werden, haben sich beim Dorfwettbewerb auf Kreisebene in diesem Jahr insgesamt zehn Gemeinden angemeldet: in der Hauptklasse die Orte Dahnen, Idesheim, Oberweiler, Pickließem, Steinborn, Weinsheim und Waxweiler sowie in der Sonderklasse die Gemeinden Dudeldorf, Halsdorf und Holsthum. Damit sind vier der sechs Verbandsgemeinden (VG) im Eifelkreis vertreten. Und davon am stärksten erneut die VG Bitburg-Land, die sich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach erfolgreich präsentieren konnte.
Wie zum Beispiel zuletzt mit Hilfe der Gemeinde Dudeldorf. Der 1113-Einwohner-Ort hat im vergangenen Jahr auf Landesebene den dritten Platz belegt und zudem im Januar den Sonderpreis für Innenentwicklung überreicht bekommen. Doch damit nicht genug: Dudeldorf hat sich entschieden, in diesem Jahr zusätzlich in der Sonderklasse teilzunehmen. In dieser Kategorie treten die Dörfer an, die bei vorherigen Wettbewerben bereits erfolgreich waren.
Ein weiterer interessanter Teilnehmer in der Hauptklasse ist Weinsheim. Die 1126-Einwohner-Gemeinde in der VG Prüm hat nämlich zum einen die Besonderheit, dass sie ein Zusammenschluss aus den vier Dörfern Weinsheim, Gondelsheim, Hermespand und Willwerath ist, und zum anderen, dass sie ein wichtiger Gewerbestandort ist. "Dort gibt es doppelt so viele Arbeitsplätze wie Einwohner", sagt Kiewel.
Kreiskommission kommt im Mai


Ähnlich groß wie Dudeldorf und Weinsheim ist auch Waxweiler. Halsdorf mit seinen 107 Einwohnern ist der kleinste Teilnehmer des Kreiswettbewerbs. Allerdings wurden dort in den vergangenen Jahren annähernd alle Straßen erneuert. Überhaupt hat sich das Erscheinungsbild des Dorfs stark verändert. Davon überzeugen kann sich auch die Kreiskommission, die vom 10. bis 22. Mai die zehn Teilnehmer besuchen wird. Die Dörfer, die dabei in den beiden Kategorien die ersten Plätze belegen, qualifizieren sich für den Gebietsentscheid im Juni, dem schließlich der Landesentscheid folgt. Aus den erfolgreichen Teilnehmern der beiden Landesentscheide 2011 und 2012 werden dann die Orte ermittelt, die 2013 beim Bundesentscheid dabei sind.Extra

Eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" setzt eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Dorfentwicklung voraus. Und das auf allen Ebenen: von der Baukultur bis hin zum sozialen Engagement. Der Bewertungsbogen der Wettbewerbskommission unterscheidet fünf Bewertungskriterien, für die es insgesamt bis zu 100 Punkte gibt. Jeweils 25 Punkte können die Teilnehmer davon in den beiden Bereichen "Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen" sowie "Bürgerliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten" bekommen. Weitere 20 Punkte sind für die "Baugestaltung und Bauentwicklung" möglich. Die restlichen 30 Punkte verteilen sich auf die beiden Kriterien "Grüngestaltung und Grünentwicklung" sowie "Das Dorf in der Landschaft". uhe

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