"Widerspruchsrecht nichts wert"

Die Diskussion um die Fusion der Kreissparkasse (KSK) Bitburg-Prüm mit der Sparkasse Trier will kein Ende nehmen. Kreistagsmitglied Elfriede Graupeter (FWG) spricht nun von einer "Übernahme".

Bitburg. Elfriede Graupeter hat ihre Fraktionskollegen im Kreistag Bitburg-Prüm aufgefordert, gegen die geplante Sparkassen-Fusion zu stimmen. Ihrer Meinung nach sei das jüngst eingeräumte Widerspruchsrecht nichts wert, wenn es um Veränderungen gehe, behauptet sie. "Die Trierer werden uns mit ihren 74,9 Prozent immer beherrschen." Ihr Urteil in Kurzform: "Überhaupt ist die Fusion ein Witz. Unsere Sparkasse soll geschluckt werden. Es ist also eine Übernahme."Laut Elfriede Graupeter verlöre der Eifelkreis Bitburg-Prüm nicht nur seine regionale Sparkasse, sondern auch ein Stück Identität. Graupeter: "Weiß der Teufel, wer in die Fusionsverhandlungen eingestiegen ist, ohne vorher uns Kreistagsmitglieder zu fragen." Für sie handele es sich hier jedenfalls um "ein schweres Organisationsverschulden des Herrn Landrats". Dem Kreistag sei ohne Not eine Diskussion aufgezwungen worden. "Jetzt werden wir erpresst, dass wir uns unmöglich machen, falls wir die Verhandlungen abrechen", schimpft die FWG-Frau, die stattdessen fordert, die Fusion mit den Sparkassen in der Eifel zu forcieren. Graupeter: "Wenn wir zu Gunsten der Gesamtbevölkerung des Eifelkreises positive Veränderungen wollen, müssen wir uns nicht den Trierern an den Hals werfen."

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