Wie auf dem Präsentier-Teller

Irgendwie nackt präsentieren sich derzeit die Rückseiten der Häuser in der Bitburger Lessingstraße, die parallel zur B 51 verläuft. Die Abholzarbeiten für den rund 450 Meter langen Lärmschutzwall, den der Bund dort baut, sind fertig. Wenn im März die Erdarbeiten beginnen, muss die B 51-Abfahrt Richtung Neuerburger Straße bis zum Abschluss des Bau-Projekts - voraussichtlich Ende Juni - gesperrt werden.

 Alles abgeholzt: Rund 800 Bäume, Sträucher und anderes Gehölz mussten zwischen Lessingstraße und der parallel verlaufenden B 51 weichen, damit dort der Lärmschutzwallgebaut werden kann.TV-Foto: Dagmar Schommer

Alles abgeholzt: Rund 800 Bäume, Sträucher und anderes Gehölz mussten zwischen Lessingstraße und der parallel verlaufenden B 51 weichen, damit dort der Lärmschutzwallgebaut werden kann.TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. Die Bauarbeiten für den Lärmschutzwall, der die Anwohner der Bitburger Lessingstraße vom Verkehrslärm der Bundesstraße 51 entlastet, liegen im Zeitplan. Die Abholz-Arbeiten sind so weit abgeschlossen. "Als Nächstes wird der Boden aufgefräst, wobei die Wurzelstümpfe klein gemahlen werden. Denn der Wall muss auf einen festen Untergrund gebaut werden. Für noch mehr Standfestigkeit sorgt anschließend eine Tragschicht aus Steinen", erklärt Ralf Mayeres vom Landesbetrieb Mobilität Gerolstein (LBM). Bund investiert rund 280 000 Euro in den Wall

Der Bau-Fortschritt ist deutlich erkennbar: Während Anfang des Jahres noch rund 800 Bäume, Sträucher und anderes Gehölz die Sicht auf die Häuser in der Lessingstraße versperrten liegen diese von der B 51 gesehen mittlerweile wie auf dem Präsentier-Teller da. Doch das wird nicht lange so bleiben. Anfang März - voraussichtlich aber am Montag, 10. März, - wird mit den Erdarbeiten für den rund 450 Meter langen Lärmschutzwall entlang der Bundesstraße 51 zwischen der Brücke "Kolmeshöhe" und der Abfahrt zur Neuerburger Straße begonnen. Dann muss die Abfahrt von der B 51 Richtung Neuerburger Straße gesperrt werden (genauere Informationen dazu folgen), da dort entlang rund 25 000 Kubikmeter Erde von der Baustelle für die Ortsumgehung Wolsfeld (der Trierische Volksfreund berichtete mehrfach) für den bis zu fünf Meter hohen Wall antransportiert werden. Das sind insgesamt rund 2500 Lastwagen-Ladungen. Sperrung wird während des Beda-Markts aufgehoben

Das wäre für Autofahrer sonst viel zu gefährlich, da die Lastwagen von den Reifen und der Ladefläche jede Menge Erde verlieren, die besonders bei Regen zu rutschigem Matsch wird, sagt Mayeres. Sollte die Sperrung wie geplant am 10. März beginnen, wird sie wegen des starken Publikumsverkehrs zum Beda-Markt (14. bis 16. März) aber auf jeden Fall wieder aufgehoben.Bis zum Ende des Bauprojekts, für die sich eine 2004 gegründete Bürgerinitiative sowie Stadt und Landesbetrieb Mobilität Gerolstein stark gemacht haben, muss diese B 51-Abfahrt deshalb gesperrt bleiben. Der LBM rechnet damit, dass der Wall Ende Juni steht und die Abfahrt wieder geöffnet werden kann. Anschließend folgt nur noch die Begrünung des Walls, der den Lärm von tagtäglich rund 20 000 vorbeibretternden Autos und rund 5000 Lastwagen dämmt. Insgesamt rund 280 000 Euro investiert der Bund in das Stück mehr Lebensqualität.

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