Wie ein Porzellanhändler zu literarischen Ehren kam

Das Leben und Schicksal des Niederkailer Schriftstellers Peter Zirbes hat die Autorin Ute Bales erforscht - und ihre Ergebnisse in Gesotz vorgestellt.

 Ute Bales (links) und Karin Grube gestalteten den Abend rund um den Autor Peter Zirbes. Foto: privat

Ute Bales (links) und Karin Grube gestalteten den Abend rund um den Autor Peter Zirbes. Foto: privat

Plütscheid/Gesotz. (red) Die Eifeler Autorin Ute Bales hat den Zuhörern im voll besetzten Saal des Café Grube den Eifeldichter Peter Zirbes nahe gebracht. Karin Grube stellte zu Beginn die Autorin aus Lissendorf vor, die inzwischen in Freiburg lebt und lehrt. Sie ist Mitglied im Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar sowie im Literarischen Verein der Pfalz und gehört dem Symposion Weißenseifen an. Ihre bisherigen Buchveröffentlichungen "Der Boden dunkel" und "Kamillenblumen" sind auf großes öffentliches Interesse gestoßen.

In Gesotz gelang es der 49-jährigen Schriftstellerin Bales, dem Publikum Leben und Werk des Eifeldichters Peter Zirbes (1825 bis 1901) näherzubringen. Ihre charmante Art, das große Sachwissen und ihre "Volkssprache" machten es dem Publikum leicht, die bewegte Familiengeschichte von Peter Zirbes nachzuzeichnen. Der wandernde Porzellanhändler aus Niederkail, der es in seiner Heimat nicht leicht hatte, gelangte erst posthum zu großen literarischen Ehren.

Bales setzt in ihrem Roman "Peter Zirbes" (erschienen im Rhein-Mosel-Verlag) das packende Schicksal in bildhafte Sprache um. Hintergründig werden auch das geschichtliche Umfeld, die sozialen Turbulenzen und die religiösen Umstände in ihrem Werk sichtbar. Der 460 Seiten umfassende Roman beschreibt auch das Ringen eines talentierten Dichters um Anerkennung.

Das Auditorium im Landcafé Grube dankte den Gastgebern, Familie Grube sowie der Autorin mit Beifall.

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