Wie sag ich es meinem Kinde?

In einer Sitzung neulich kam die Frage auf, wie können wir eigentlich das Schöne, das Wohltuende und das Gute unseres christlichen Glaubens anderen Menschen so schmackhaft machen, dass möglichst viele ihren Glauben wieder als hilfreich und erfüllend für ihren Lebensalltag entdecken.

Um mit den Worten aus dem ersten Petrusbrief zu sprechen: "Haltet in eurem Herzen Christus, den Herrn, heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt", 1 Petr 3,15. Morgen, am Weißen Sonntag, an dem viele Mädchen und Jungen das Fest der 1. Hl. Kommunion feiern, müssen wir uns, sollten viele Mütter und Väter sich fragen: Wie sag ich es meinem Kinde? Vor allem sollten die Eltern der Kommunionkinder und die ganze Gemeinschaft der Christen an einem solchen Tag sich besinnen und fragen: Sind wir bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die sie und uns erfüllt? In einem "Liturgischen Hausbuch" für Familie fand ich folgendes Gebet zur Erstkommunion: "Wie sag ich es meinem Kind? Herr Jesus Christus, du willst immer bei uns sein. Wir dürfen das Brot essen, das, wie du gesagt hast, dein Fleisch und dein Blut ist. Dann bist du ganz bei uns, und wir sind ganz bei dir. Mit dir zusammen lass uns frohe Menschen werden. In vertrauter Freundschaft verbindest du dich mit uns im Sakrament der heiligen Eucharistie. Mit unserm Kind sind wir in deine Liebe mit einbezogen. Unser Glaube, unser tiefes Vertrauen zu dir macht uns fähig, dich in unser Herz aufzunehmen. Segne uns alle, lass gläubiges Vertrauen und Freude auf dein Kommen zu einer immer größeren Liebe führen, die in den Schwierigkeiten dieses Lebens uns weiter hilft. Wenn du dann in unserer Mitte bist, Herr Jesus Christus, lass unsere frohe Gemeinschaft wachsen, die in der Welt Zeugnis davon geben kann, dass in jeder Familie Kirche als Reich Gottes lebendig und Vorbild ist."

Rudolf Meyer, Hersdorf

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