Wiedersehen mit Professor Moriarty

Der Herausgeber des Reclams Kriminal-Lexikons, zahlreicher Handbücher und auch literaturwissenschaftlicher Beiträge, der Bitburger Literaturwissenschaftler und Krimi-Experte Klaus-Peter Walter faszinierte sein Publikum im Schloss Weilerbach mit Auszügen aus seinem Roman "Sherlock Holmes im Reich des Cthulhu".

 Klaus-Peter Walter demonstriert die Deerstalker-Mütze von Sherlock Holmes, im Hintergrund Musiker Erhard Hoffmann. Foto: Marlen Meyer

Klaus-Peter Walter demonstriert die Deerstalker-Mütze von Sherlock Holmes, im Hintergrund Musiker Erhard Hoffmann. Foto: Marlen Meyer

Weilerbach. (red) Wortgewandt und unterhaltsam vermittelte Klaus-Peter Walter den Zuhörern im Festsaal des Schlosses Weilerbach die spannungsgeladene Geschichte um die Entdeckung eines gefrorenen diabolischen Wesens in der russischen Vorrevolutionszeit. Ein wahnsinniger Araber erweckt den fürchterlichen Cthulhu, und der totgeglaubte Professor Moriarty nimmt Kontakt zu dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes aus der Baker Street auf. Dessen Aussehen, die Deerstalker Mütze, das Cape und die Pfeife machten ihn zu einer weltberühmten Kultfigur.

Dass sein Schöpfer, Sir Arthur Conan Doyle, zunächst ein Mann mit aufrechter Gesinnnung, sich später als Spiritist und im Alter zu einer tragisch-lächerlichen Figur entwickelte, vermittelte Klaus-Peter Walter im ersten Teil seiner Lesung anhand seiner Übersetzung der noch nicht erschienenen Biographie des Autors der Sherlock-Holmes-Detektivromane, Sir Arthur Conan Doyle. Dieser selbst habe die Detektivromane geschrieben, um seinen Lebensunterhalt abzusichern, da die von ihm verfassten Theaterstücke nur wenig erfolgreich waren.

Klaus-Peter Walter sieht seine Kurzgeschichten und den neuen Roman in der Tradition der zahlreichen nacheifernden Werke der Sherlock-Holmes-Serie. Eindrucksvoll steigerte Erhard Hoffmann, der Musiklehrer der St.-Matthias-Realschule, das literarische Erlebnis mit themengleicher Musik wie eigenen Improvisationen zu "Bakerstreet".

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