Zum Spatenstich begrüßte Ortsbürgermeister Leo Hülpes nahezu alle Projektvertreter und die ersten Grundstückseigentümer. Für die Wiersdorfer sei die Ausweisung des Baugebietes ein langersehnter Wunsch gewesen. Gewissenhaft habe sich der Ortsgemeinderat in den vergangenen Jahren damit auseinander gesetzt, sagte Hülpes und betonte: "Wir haben das Projekt sehr genau geprüft, weil wir uns in der Verpflichtung sehen, vor allem auch junge Leute im Ort zu halten." "Für die Gemeinde Wiersdorf ist heute ein historischer Tag", sagte VG-Bürgermeister Jürgen Backes. Lobenswert sei, dass vor dem Schritt, ein Neubaugebiet zu wagen, zunächst eine intensive Dorfentwicklung - insbesondere im Hinblick auf den vorhandenen Ortskern - betrieben worden sei. Verschiedene Fördermaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung hätten die Erhaltung und Sanierung historischer Bausubstanz ermöglicht, die sogar mit verschiedenen Preisen bedacht worden sei. "Die Aspekte ‚Neues Bauen im ländlichen Raum' und ‚Förderung der regionaltypischen Bauweise' haben im Bebauungsplan ihren Niederschlag gefunden", so Backes. Lob zollte er auch den Wiesdorfer Bürgern. In der Ortsgemeinde werde nicht nur von Gemeinschaft gesprochen, sie werde auch gelebt. Architekt Helmut Fink zufolge war es "eine schöne Aufgabe", strukturelle Elemente des Dorfes und der Region in das Neubaugebiet zu integrieren.