Wilder Westen

RÖHL. (am) Die Röhler Narren machen in diesem Jahr einen Streifzug durch den wilden Westen. Narrhalla wird zum Saloon.

Die Röhler Frauen eröffnet die Kappensitzung mit Liedern und boten dabei nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen der Narren, die in den Saloon gekommen waren. Die Damen trugen extravagante Hüte. Moderiert wurde der Auftritt wie die gesamte Sitzung von einer eleganten Saloon-Dame (Christa Molitor).Büttenredner Klaus Proost erschien gleich zweimal in der Bütt. Zunächst präsentierte er als "Dummschwätzer" Sticheleien, dann erschien er als holländischer Urlauber. Mit der Gesangseinlage "Wann wird's mal wieder Sommer" schwappte Urlaubsstimmung in den Saal. Eine Augenweide waren die Tanzeinlagen "Indianertanz" und "Glocken von Rom" der Jugendgruppe Röhl. Die "Doarfschnodern" (Christa Molitor und Roswitha Högener) präsentierten ein Zwiegespräch zwischen einer feinen Städterin und einer einfachen Bauersfrau in Röhler Platt und Hochdeutsch.Zwischendurch heizten die "Doafbeasemen" (ein Teil des Röhler Musikvereins) den Narren kräftig ein. Zu "Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf" boten neun junge Damen Beingymnastik. Ihre Beine verwandelten sich in 18 "Liliputaner Squaws". Ein Genuss war auch der Show-Tanz der "Cowgirls". Die "Hebamme" (Edgar Looskyll) stellte fest, dass sie trotz Pille unentbehrlich ist und dass sie keinen Acht-Stunden-Tag hat. Die "Lustige Witwe" (Wolfgang Looskyll) erzählte von ihrem Eheleben, unter anderem davon, dass ihr Verblichener sie nur wegen ihres schönen Traktors geheiratet hatte. Doch mit den Jahren wird jede Ehefrau erfinderisch: Jeder Krach endete mit Trennkost - getrennt essen in Küche und Stall. Die Play-Back-Show mit Stargästen wie Tina Turner und den Flippers begeisterten ähnlich wie der "Saloon-Tanz" - ein krönender Abschluss.

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